Konzernchef Oliver Blume (links) und der VW-Vorstandschef Thomas Schäfer haben die Produktion der deutschen Werke neu geordnet. Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Oliver Blume kippt bei VW ein weiteres Prestigeprojekt seines Vorgängers Diess: Es wird für das Trinity-Projekt kein neues Werk in Wolfsburg gebaut. Trotzdem steht VW vor unruhigen Zeiten, meint Matthias Schmidt.

VW hat turbulente Tage hinter sich. Die IT-Havarie vom Mittwoch hat schonungslos die Verwundbarkeit des globalen Produktionsnetzwerks aufgedeckt, in dem eine lokale Panne von Wolfsburg über Chattanooga bis zu Porsche in Zuffenhausen die Bänder lahm gelegt hat. So lange die Ursache offen ist, werden die Experten kaum ruhig schlafen können. Dazu gab’s unschöne Begleitmusik von der Staatsanwalt, die nach Belegen für überhöhte Betriebsratszahlungen suchen ließ. Und was am Freitag vermeldet wurde, dürfte auch nicht für ruhigere Zeiten in Deutschlands größtem Industriekonzern sorgen.