Allianz MTV Stuttgart-Kapitänin Kim Renkema glaubt unverdrossen an die Titelchance Foto: Tom Bloch

Kim Renkema, die Kapitänin der Stuttgarter Volleyballerinnen gibt den Traum vom Titel noch längst nicht auf – auch wenn ihr Team das erste Spiel gegen Dresden verloren hat.

Frau Renkema, das erste Spiel der Finalserie um die deutsche Meisterschaft ging in Dresden im Tiebreak verloren. Ärgern Sie sich?
Natürlich. Ein 2:3 ist immer ärgerlich. Und diesmal besonders, weil wir ganz nahe am Sieg waren, obwohl wir nicht unsere stärkste Leistung gezeigt haben. Wir können viel besser spielen. Deshalb schmerzt die Niederlage – allerdings nur noch ein paar Stunden. Danach bereiten wir uns auf unser erstes Heimspiel vor. Ich bin überzeugt, dass wir am Samstag in der Scharrena gewinnen werden – und auch, dass wir weiterhin eine große Chance haben, Meister zu werden.
Was muss dafür besser laufen als in Dresden?
Wir hatten Probleme in der Annahme, auch ich selbst. Und weil Dresden sehr angriffsstark ist, müssen wir mit unseren Aufschlägen mehr Druck auf den Gegner ausüben.
Ihre Mannschaft muss nun zu Hause gewinnen – und um den Titel zu holen, auch mindestens einmal in Dresden. Ist das möglich?
Sicher, das haben wir hier gezeigt. Wir haben uns dank unseres großen Kampfgeistes zwei Sätze geholt und es im vierten Durchgang versäumt, unsere Chance zu nutzen. Der Sieg war möglich, und das wäre schon ein großer Schritt in Richtung Titel gewesen. Aber auch so gibt es keinen Grund, traurig zu sein: Es ist weiterhin alles drin für uns, vor allem deshalb, weil wir diesmal nicht unser Top-Niveau erreicht haben.