Als wertvollste Spielerin ausgezeichnet: Stuttgarts Kim Renkema Foto: Baumann

Die Bundesliga-Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart schlagen Aufsteiger NawaRo Straubing deutlich mit 3:0 – und sind bereit für die Heimpremiere in der Champions League.

Stuttgart - Das klare 3:0 (25:10, 25:19, 25:18) der Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart über Bundesliga-Aufsteiger NawaRo Straubing war ein Pflichtsieg. Die Kür folgt an diesem Mittwoch (19 Uhr/Scharrena) – beim ersten Heimspiel in der Champions League gegen den russischen Serienmeister Dinamo Kazan.

NawaRo bedeutet Nachwachsende Rohstoffe – das Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe steht in Straubing und ist Partner des ersten Bundesliga-Neulings seit 2009. In den sechs Jahren zuvor hatte kein Team den Sprung ins Oberhaus gewagt. Den Niederbayerinnen gelang dann auch noch ein furioser Start – mit Heimsiegen über USC Münster und Schweriner SC. „Wir schätzen die Mannschaft und ihren hervorragenden Trainer sehr, sind mit voller Intensität in die Partie gegangen. Es gibt keine leichten Spiele in der Liga“, sagte Stuttgarts Coach Guillermo Naranjo Hernández.

Die Stammkräfte bekommen eine Ruhepause

Obwohl sein Team um Kapitänin Kim Renkema (12 Punkte, wertvollste Spielerin) im ersten Durchgang mit sehr viel Druck über den Aufschlag die Straubinger Annahme auseinandergenommen und einen deutlichen Satzgewinn eingefahren hatte, wechselte Hernández erst Mitte des zweiten Satzes sein Stammpersonal aus: „Wir müssen immer wieder unsere Aufstellung ändern. Es geht um Ruhepausen, aber auch darum, den kompletten Kader einsatzbereit halten.“

Der MTV-Coach brachte im dritten Satz Michaela Mlejnková für Renáta Sándor. Die junge tschechische Nationalspielerin sprühte vor Elan, machte gleich fünf Punkte. Im Mittelblock ersetzte die Kanadierin Caroline Jarmoc die Brasilianerin Micheli Tomazela Pissinato – darauf hatte Hallensprecher Frank Schumacher gewartet. Nach ihrem ersten erfolgreichen Einerblock dröhnte „Sweet Caroline“ von Neil Diamond durch die Scharrena, die 1500 Zuschauer sangen begeistert mit. Zwei weitere Jarmoc-Blocks und vier Schnellangriffe später folgten Jubel, Trubel, Heiterkeit – das Stuttgarter Punktekonto war um drei Zähler angewachsen.