Klicken Sie sich durch die Bilder vom VfB-Training. Foto: Belser

Tamas Hajnal kehrt zurück ins VfB-Mannschaftstraining und erhält gleich eine Sonderrolle.

Stuttgart - So viel ist schon lange nicht mehr los gewesen auf dem Trainingsplatz des VfB Stuttgart. Sage und schreibe 24 Feldspieler liefen zur Übungseinheit am Mittwoch auf. Cacau (Leiste) und Christian Gentner (Margen-Darm-Infekt), die am Montag noch fehlten, waren wieder dabei. Und auch Tamas Hajnal, der wegen Oberschenkelproblemen gegen Kaiserslautern ausfiel, kehrte zurück ins Mannschaftstraining. Timo Gebhart (Sprunggelenk) setzt hingegen immer noch aus.

Zu den Profis gesellten sich noch Alexander Riemann, Tobias Rathgeb, Daniel Vier und Benedikt Röcker aus der zweiten Mannschaft. Trainer Bruno Labbadia brauchte sie für eine Trainingsübung. Zehn gegen Zehn, orange gegen gelb, wobei die jeweils ballführende Mannschaft von vier Spielern in blauen Leibchen unterstützt wurde. Das Ganze ohne Tore, auf ganz engem Raum, vom Sechszehner bis zur Mittellinie. Da war schnelles direktes Passspiel und Spielverlagerung gefragt. Wenn der Ball über mehr als zehn Stationen lief, bekam die ballführende Mannschaft einen Punkt.

Offensiv-Hoffnungen auf schmalen Schultern

Dann kamen Hütchen ins Spiel. Ziel war es einen Mitspieler durch zwei Hütchen anzuspielen, von denen mehrere auf dem Feld plaziert waren. Pawel Pogrebnjak, Ciprian Marica und Patrick Funk durfte da schon nicht mehr mitspielen. Sie absolvierten Passübungen auf einem Nebenplatz. Tamas Hajnal war der einzige mit blauem Leibchen, er spielte also immer mit der ballführenden Mannschaft.

Auch als endlich Tore ins Spiel kamen, blieb es bei der Spielform zehn gegen zehn plus Hajnal. Die Idee dahinter ist klar: Der Ungar soll von seinen Mitspielern gesucht und gefunden werden, er soll nicht nur mitspielen, sondern das Spiel machen - was im Trainingsspiel nach Anlaufschwierigkeiten immer besser klappte. Mit seiner Technik, Übersicht und Kreativität soll er dem zuletzt so einfallslosen Angriffsspiel der Roten neue Impulse geben. Es sieht so aus, als ruhen die Offensiv-Hoffnungen des VfB am Samstag gegen Köln vor allem auf Hajnals schmalen Schultern.