Er kämpfte bis zuletzt um sein Amt als Sportvorstand beim VfB Stuttgart, doch nun muss Fredi Bobic gehen. Schon wird die Frage nach der Nachfolge laut. Foto: Pressefoto Baumann

Was die Stuttgarter Nachrichten exklusiv gemeldet hatten, bestätigte sich am Tag darauf. Der VfB Stuttgart und Sportvorstand Fredi Bobic haben sich getrennt. Die Suche nach dem Nachfolger hat begonnen.

Was die Stuttgarter Nachrichten exklusiv gemeldet hatten, bestätigte sich am Tag darauf. Der VfB Stuttgart und Sportvorstand Fredi Bobic haben sich getrennt. Die Suche nach dem Nachfolger hat begonnen.

Stuttgart - In einem Interview gab Fredi Bobic am Mittwoch noch bereitwillig Auskunft über die Zukunft beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart. Wenige Stunden später war klar: Der Sportvorstand wird nicht mehr daran beteiligt sein. Am Abend, noch vor dem Bundesligaduell bei Borussia Dortmund, bestätigte der Verein die Trennung. Vorstand und Aufsichtsrat zogen damit die Konsequenzen aus der anhaltenden sportlichen Krise. Bobic wurde vor allem eine mangelhafte Kaderplanung vorgeworfen. Nach dem Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim (0:2) hatte es massive Fan-Proteste gegen den VfB-Sportvorstand gegeben.

Der 42-jährige Ex-Profi und Fußball-Europameister von 1996 hatte den Job als Sportdirektor auf dem Cannstatter Wasen im Juli 2010 übernommen. Im Januar 2012 war sein Vertrag bis 2016 verlängert worden. Vergangenes Jahr war er in den Vorstand aufgerückt.

Die Aufgaben des entlassenen Managers sollen sich bis auf weiteres Chefcoach Armin Veh und der Sportdirektor Jochen Schneider teilen. Aus der Führungscrew des Bundesligisten verlautete, dass man sich bei der Suche nach einem Nachfolger Zeit lassen will. Das sportliche Konzept soll noch einmal auf den Prüfstand. Weitere personelle Änderungen werden offenbar nicht ausgeschlossen.

Ungeachtet dessen begannen die Diskussionen über mögliche Nachfolger. Auch Rainer Adrion gilt als Kandidat. Darüber hinaus sind Michael Zeyer, Manager beim Drittligisten SV Stuttgarter Kickers, und der frühere VfB-Profi Jens Todt (Karlsruher SC) im Gespräch. Gehandelt werden auch Christian Heidel (Mainz 05) und Bruno Hübner (Eintracht Frankfurt). Sämtliche Kandidaten sind aber bei ihren Clubs noch unter Vertrag und müssten vom VfB herausgekauft werden.