System hin oder her? Trainer Armin Veh fordert, dass seine Spieler taktisch variabel agieren Foto: Getty

Mit Infografik - Wie kann der VfB Stuttgart seine Stärken bestmöglich ausspielen? Auf diese Frage muss Armin Veh eine Antwort finden. Der Trainer sagt zur Systemfrage aber auch: „Ich will mich nicht festlegen.“

Stuttgart - Mit Armin Veh über Systeme für Fußballmannschaften zu sprechen, kann unterhaltsam sein. Nur: Verbindlichkeit sollte man nicht unbedingt erwarten. Zumindest nicht kurz vor dem ersten Pflichtspiel des VfB Stuttgart an diesem Samstag (15.30 Uhr) beim VfL Bochum. Denn erstens will sich der Cheftrainer der Roten vor dem Pokalspiel beim Zweitligisten nur ungern in die Karten schauen lassen. Und zweitens sagt er ganz generell: „Ich will mich da nicht festlegen.“ Sondern maximal flexibel bleiben: „Wir können verschiedene Systeme spielen.“ Nur: Welches verspricht Erfolg?

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Das gilt es herauszufinden, die Möglichkeiten sind zahlreich, und auch die Profis sind nicht unbedingt festgelegt. „Die Spieler sind flexibler geworden“, sagt der VfB-Coach und erinnert sich: „Früher hatte ich Spieler, die auf mehreren Positionen einsetzbar waren, nicht so gern. Denn oft waren sie dann auch nirgends richtig gut.“ Für den modernen Profi gilt das Gegenteil: Flexibilität ist zum Trumpf geworden, die taktische Ausbildung ist „viel besser geworden“. Ist also alles spielbar mit diesem VfB-Team?

Mitnichten. Dem neuesten Trend, auf eine Dreierkette in der Abwehr zu setzen, wird Armin Veh vorerst wohl noch nicht folgen. Dafür fehlt ihm ein Innenverteidiger mit einem starken linken Fuß. Der Mexikaner Hector Moreno, dessen Verpflichtung wegen einer Verletzung platzte, bleibt daher unter Beobachtung. Doch selbst ohne dieses 3-4-3-System bleiben genügend Varianten.