War schon Assistent von Markus Babbel: Rainer Widmayer (li.) Foto: dpa

Kenner der Szene schätzen seinen hohen Fußball-Sachverstand und sein gutes Auge für Talente. Jetzt will der VfB Stuttgart Rainer Widmayer wieder ins Boot holen. In der kommenden Woche soll sein Aufgabengebiet konkret festgelegt werden.

Stuttgart - Kenner der Szene attestieren ihm hohen Fußball-Sachverstand und ein gutes Auge für Talente. Außerdem kennt Rainer Widmayer (47) den Verein aus seiner Zeit als Co-Trainer des VfB II (2000 bis 2005) und Assistent von Markus Babbel (2008/09).

Kein Wunder, dass der VfB Stuttgart den derzeit arbeitslosen Fußball-Lehrer wieder mit ins Boot holen will. Anfang nächster Woche hat Widmayer einen Termin bei Sportdirektor Jochen Schneider. „Mein Akku ist aufgeladen. Ich bin wieder heiß und bereit für eine neue Aufgabe“, sagt Widmayer, der aktuell seine Söhne Jan (U 19) und Luca (U 15) beim TSV Eltingen trainiert.

In welcher Funktion er beim VfB einsteigt, ist noch nicht endgültig geklärt. Der Sportliche Leiter Rainer Adrion („Ich schätze Widmayers Qualitäten“) sieht keinen Grund, an der Trainersituation bei U 23, U 19 und U 17 etwas zu ändern – auch nicht über die Saison hinaus. Also kommt für Widmayer vor allem eine Aufgabe im Scouting infrage – möglicherweise als Nachfolger des umstrittenen Chefs Ralf Becker.

Ebenfalls denkbar: Widmayer übernimmt eine ähnliche Rolle wie Hermann Gerland beim FC Bayern, ist hautnah bei den Profis dabei und fungiert als dauerhaftes Bindeglied zum Unterbau. Eine Konstante, die dem VfB fehlt und die bei der Einschätzung von Talenten hilfreich wäre.