Zdravko Kuzmanovic Foto: Pressefoto Baumann

Einsatz Samstag fraglich: Zerrung beim Serben - Keller froh über normale Trainingswoche.

Stuttgart - In den vergangenen Wochen war der Anblick des Trainingsbetriebs bei den Profis des VfB Stuttgart ja nicht immer ein Genuss. Mal war da nur ein kleines Häuflein, weil viele Kicker auf Länderspielreise waren, mal war der Kader wegen zahlreicher Verletzter dezimiert, und meistens wurde ohnehin nicht viel gemacht - weil die Regeneration in den vielen englischen Wochen im Vordergrund stand. Doch in dieser Woche ist endlich mal wieder was los.

Gut, auch am Dienstag gab es leidende Gesichter. Vor allem das von Zdravko Kuzmanovic. Der Mittelfeldspieler der Roten sank im Vormittagstraining plötzlich zusammen, hielt sich den Unterschenkel und humpelte wenig später, gestützt von Physiotherapeut Gerhard Wörn, vom Platz. Als die Kollegen das Training wenig später beendeten, war Kuzmanovic dann schon auf dem Weg zu den Ärzten, die folgende Diagnose stellten: Zerrung in der Wade. Nichts Schlimmes also, aber immerhin eine derartige Blessur, die einen Einsatz des Serben am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total) im Bundesligaspiel beim 1. FC Kaiserslautern fraglich macht. Zudem fehlte nach wie vor Serdar Tasci, der gegen die Roten Teufel ebenfalls ausfallen wird.

Die zuletzt angeschlagenen Stefano Celozzi und Khalid Boulahrouz trainierten dagegen mit. Johan Audel, Elson und Philipp Degen, die am Dienstag beim Test des VfB II gegen den Oberligisten VfL Kirchheim (6:0) im Einsatz waren, absolvierten am Vormittag noch Lauftraining, nahmen am Nachmittag wie Daniel Didavi zu einem Großteil am regulären Training teil. Mit der Betonung auf regulär.

Denn das, was sich dem Trainerteam des VfB in dieser Woche bietet, gab es schon lange nicht mehr. Erstmals seit der Woche vor dem DFB-Pokal-Spiel gegen Babelsberg am 14. August haben die Roten wieder einmal fünf volle Tage mit dem gesamten Kader, um sich auf das nächstes Spiel vorzubereiten. "Darüber sind wir sehr froh", sagte Trainer Jens Keller, der die taktische Schulung gepaart mit jeder Menge intensiver Zweikampfsituationen in den Mittelpunkt der Einheiten gestellt hat und die Zeit unbedingt nutzen will.