Foto: Baumann

Jugendkoordinator: Fredi Bobic prüft mehrere Optionen – auch früheren Kickers-Trainer.

Stuttgart - Die Mannschaft lässt die Saison bei Freundschaftsspielen ausklingen, Torwarttrainer Andreas Menger nutzte die vergangenen Tage, um den Kollegen bei Juventus Turin und Inter Mailand über die Schulter zu schauen, und Sportdirektor Fredi Bobic bastelt weiter an der Zukunft des VfB Stuttgart.

Einerseits geht es dabei um den Kader für die kommende Saison und die nächsten Jahre. Mit Daniel Didavi und Julian Schieber soll möglichst schnell langfristig verlängert werden. Für die Position des Rechtsverteidigers war sich Bobic mit dem Nürnberger Tim Chandler so gut wie einig – der verlängerte dann aber beim Club. „Sonst hätten wir jetzt eine Baustelle weniger“, sagt Bobic, der sich zuletzt mit dem Griechen Vasilis Torosidis beschäftigte. Der Spielführer von Olympiakos Piräus, der noch ein Jahr Vertrag hat, ist den Roten aber vermutlich zu teuer. Als Ablösesumme sind bis zu sieben Millionen Euro im Gespräch.

An anderer Stelle wird – ganz egal, wen Bobic holt – keine Ablöse fällig. Die zu besetzende Position allerdings ist noch wichtiger. Es geht um einen Nachfolger für Jugend- und U-23-Koordinator Marc Kienle, der zum FC Bayern wechselt. Auch auf diesem Feld prüft Bobic mehrere Optionen – eine davon ist Michael Feichtenbeiner. „Ja, wir haben uns einmal getroffen“, bestätigt der frühere Trainer der Stuttgarter Kickers, der zuletzt im Ausland tätig war, seit Herbst aber wieder in Stuttgart lebt. Der 51-Jährige startete seine Trainerkarriere einst in der Jugend des VfB und würde den Posten liebend gerne übernehmen. Bobic, der die Stelle vor einem Jahr neu geschaffen hat und deren Bedeutung immer wieder hervorhebt, hat sich aber noch lange nicht festgelegt. Eine interne Lösung, etwa mit dem bisherigen Scouting-Chef Ralf Becker, ist ebenso nicht ausgeschlossen. Ein weiterer Name, der im Gespräch ist, ist der des ehemaligen Wolfsburgers Uwe Erkenbrecher.