Alexander Zorniger steckt mit dem VfB Stuttgart in der Krise. Gelingt die Trendwende im DFB-Pokal? Foto: Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart gastiert am Mittwoch in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena. VfB-Trainer Alexander Zorniger sprach vor dem Spiel über das Leverkusen-Spiel, Toni Sunjic, Georg Niedermeier und den Druck im Pokal.

Stuttgart - Mit dem Spiel beim Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena (Mittwoch, 20.30 Uhr) entkommt der VfB Stuttgart um seinen Trainer Alexander Zorniger für mindestens 90 Minuten dem tristen Bundesliga-Alltag und wird versuchen, seiner Favoritenrolle im DFB-Pokal gerecht zu werden und das Achtelfinale zu erreichen.

Am Montag stand VfB-Trainer Zorniger den Medienvertretern Rede und Antwort und äußerte sich dabei unter anderem zu folgenden Themen:

Das Pokalspiel in Jena: "Wir stehen auf einem Relegationsplatz. Jena wird sich bestimmt gegen uns etwas ausrechnen. Wir spielen vor 18 000 Zuschauern, das Flutlicht trägt zu einer hitzigen Atmosphäre bei. Auch wenn wir etliche Ausfälle haben: Wir treten nicht mit einer A-Jugend-Truppe an. Viele unserer Spieler sind diese Atmosphäre aus Länderspielen gewohnt. Wir wollen mit aller Macht weiterkommen."

Den Druck im Pokal: "Im Profibereich gibt es kein Spiel, in dem es keinen Druck gibt. Das ist auch gegen einen Viertligisten im Pokal nicht anders."

Die personelle Situation: "Von den Verletzten kehrt keiner zurück. Bei Christian Gentner steigern wir die Belastung im Training behutsam. Er kann inzwischen alles problemlos wegstecken, aber Jena kommt für ihn zu früh. Serey Dié hat sich eine Verletzung an der Muskelfaszie zugezogen, deshalb fällt er nach seiner Sperre gegen Leverkusen erneut aus. Filip Kostic arbeitet noch in der Reha-Welt."

Das Lob von Rudi Völler: "Rudi Völlers Lob hat mich gefreut und bestätigt, er ist ein ausgewiesener Fachmann. Es ist nicht so, dass ich auf meiner Insel lebe. Ich habe mein Spielsystem, daran passen wir unsere Spielweise nach und nach an. Alles, was von außen gefordert wird, in meinem Kopf aber keinen Sinn macht, wird nicht geändert."

Die Innenverteidigung des VfB: "Ich habe mich auf vier Innenverteidiger festgelegt: Timo Baumgartl und Toni Sunjic spielen, dahinter stehen Adam Hlousek und Daniel Schwaab. Georg Niedermeier muss dran bleiben. Mehr sage ich dazu nicht, sonst wird das wieder falsch interpretiert."

Die Leistung von Toni Sunjic: "Toni Sunjic war in Leverkusen unser zweitschnellster Spieler. Er stabilisiert uns unglaublich in der Luft. Wenn die ganze Mannschaft eine Situation falsch einschätzt, leiden er und sein Spiel darunter."

Die direkte Rückkehr nach dem Jena-Spiel und das Auslaufen in den Morgenstunden: "Das wird relativ früh sein. Aber es macht für mich mehr Sinn, als wenn ich sie fünf oder sechs Stunden ausschlafen lasse. Es wird keine publikumswirksame Bestrafung."