VfB-Trainer Huub Stevens auf dem Trainingsplatz Foto: Pressefoto Baumann

Gut fürs Ego: Vedad Ibisevic spielt nach seiner langwierigen Verletzung endlich wieder eine Halbzeit durch – und trifft zum 1:0. Robin Dutt bleibt dennoch vorsichtig in seiner Bewertung.

Stuttgart - Testspiele liefern Hinweise, selten Wahrheiten. So betrachtet ist es zwar gut fürs Ego, einen kantigen Gegner wie den 1. FC Heidenheim bezwungen zu haben, ein Indiz für dauerhafte Besserung ist der 2:0-Erfolg gegen den Zweitligisten von der Ostalb aber nicht. „Man darf das nicht überbewerten“, sagt VfB-Sportvorstand Robin Dutt. Ein gutes Gefühl bleibt dennoch: Denn Vedad Ibisevic spielte nach seiner langwierigen Verletzung (Ermüdungsbruch) mal wieder eine Halbzeit lang durch. Und er traf mit einem Kopfball zum 1:0 für den Bundesligisten. „Er hat sehr ordentlich gespielt“, lobt Robin Dutt, „und es war sehr wichtig für ihn, dass er getroffen hat.“ Das 2:0 besorgte die Nachwuchskraft Timo Werner. VfB-Coach Huub Stevens schonte in der Partie den leicht angeschlagenen Daniel Didavi und den Rekonvaleszenten Mohammed Abdellaoue.

Was auffällt: Huub Stevens und sein Trainerteam arbeiten in dieser Phase der Vorbereitung auf die Rückrunde an jedem Detail. „Vor allem die jungen Spieler bekommen wertvolle Hinweise“, sagt Robin Dutt. Zusammenspiel, Anbietverhalten – wann kippt ein Spieler nach hinten ab, wann rückt er raus? „Da wird sehr viel miteinander gesprochen“, freut sich der VfB-Sportchef.

Ansonsten wacht der erfahrene Huub Stevens sorgsam über die Balance zwischen An- und Entspannung oder wie es Robin Dutt beschreibt: „Er hält die Spieler ordentlich auf Zug.“