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Mit fünf Toren ist Neuzugang Martin Harnik der beste VfB-Stürmer der Vorbereitung.

Grenchen - Mit fünf Toren ist Martin Harnik der beste VfB-Stürmer der Vorbereitung. Jetzt will der Neuzugang einen Stammplatz und sagt Ciprian Marica und Pawel Pogrebnjak den Kampf an - auf dem Rasen. Im Sturm der Roten ist bislang nur Nationalspieler Cacau gesetzt.

Es war ein Treffer mit Ansage: das Tor von Martin Harnik zum 1:1 (56.) im Halbfinale des Uhrencup im schweizerischen Grenchen gegen den niederländischen Meister Twente Enschede (Endstand 2:1). Der Neuzugang der Roten war nach der Pause für den glücklosen Ciprian Marica gekommen. In der Kabine hatte er das Tor kurz zuvor angekündigt. Weil VfB-Coach Christian Gross ihn auf etwas hingewiesen hatte. "Der Trainer hat mich angeschaut und gesagt: ,Martin, Sie haben ja gar keine Uhr"', erzählt Harnik. Das habe er sich dann in den folgenden 45 Minuten zu Herzen genommen.

Und eine knappe Stunde später hatte der Österreicher dann eine Uhr. Sogar eine mit persönlicher Gravur. Den Zeitmesser bekam Harnik für die Auszeichnung zum Spieler des Spiels. Die neue Uhr ist das eine. Das andere ist der Treffer und die damit verbundene Kampfansage an die Konkurrenz im Sturm des VfB Stuttgart. Fünfmal hat Harnik in den Testspielen dieser Saisonvorbereitung bislang getroffen. Die beiden anderen VfB-Angreifer , der Rumäne Ciprian Marica (2) und der Russe Pawel Pogrebnjak (3), kommen auch auf diese Zahl - wenn sie ihre Tore zusammenzählen.

Martin Harnik untermauert derzeit mit seiner Leistung das, was er schon bei seiner Ankunft in Stuttgart gesagt hatte: Er will in die Startelf. "Ich suche die Herausforderung hier. Und ich möchte sie bestehen und nicht scheitern", sagt er. Scheitern hieße in seinem Fall, als Stürmer Nummer vier auf der Bank zu versauern. Deshalb betont er: "Ich will die Konkurrenz unter Druck setzen." Um sein Ziel zu erreichen, muss er Ciprian Marica und Pawel Pogrebnjak (Harnik: "Neben dem Platz verstehen wir uns sehr gut") ausstechen.