Robin Dutt trainierte Bayer Leverkusen von 2011 bis 2012 Foto: dpa

Am Freitag (20.30 Uhr) kämpft der VfB Stuttgart um Bundesligapunkte bei Bayer 04 Leverkusen. Sportvorstand Robin Dutt kennt den Gegner nur zu gut.

Stuttgart - Was er sich von der Partie am Freitag (20.30 Uhr/Sky) bei Bayer Leverkusen erhoffe? Robin Dutt versucht der Frage humorvoll zu begegnen: „Drei Punkte. Und gegen Frankfurt auch drei Punkte. Und dann noch mal drei.“

Der Sportvorstand des VfB Stuttgart reagierte damit auf seinen vor Wochen ernst geäußerten Appell, ein Sieg in Hannover sei Pflicht, woraus die Öffentlichkeit das erste Schicksalsspiel von Trainer Huub Stevens ableitete. Eine Neuauflage der Diskussion will sich Dutt vor dem Leverkusen-Spiel nun ersparen.

Fürs Erste ist die Frage nach einem Stevens-Nachfolger damit vom Tisch – ohne Gewähr, dass sie nach dem Schlusspfiff nicht von neuem aufkommt. Etwa dann, wenn der VfB klar verlieren oder der zarte spielerische Aufschwung schon wieder abreißen sollte.

Doch das sind Spekulationen. Statt Was-wäre-wenn-Spielchen zu betreiben, plauderte Dutt am Dienstag lieber über das, was einmal war – nämlich seine Zeit in Leverkusen. Der 50-Jährige sagt, er habe dort „Erfahrungen in alle Richtungen gesammelt. Die Zeit war persönlich sehr wichtig für mich.“ Und prägend – vor allem für seine aktuelle Tätigkeit als Sportchef.

Als Grund für sein damaliges Scheitern führt Dutt die Verletzungsmisere in der Rückrunde an. „Das hat uns aus der Spur geworfen“, erinnert sich der Eltinger, der die Rheinländer von 2011 bis 2012 trainierte. Das ist freilich nur die halbe Wahrheit. Die andere ist, dass es ihm nicht gelungen war, den mächtigen Michael Ballack auf seine Seite zu ziehen.

Negativer Höhepunkt seines Engagements bei Bayer war eine 1:7-Klatsche beim FC Barcelona. „Bei unserem Tor von Karim Bellarabi hat Pep Guardiola aber anerkennend genickt“, sagt Dutt und lacht. Seinen Humor hat er nicht verloren