Mehr TV-Gelder für den VfB – aber nur beim Klassenverbleib Foto: Baumann

Der VfB kassiert 2015/16 in der Bundesliga drei Millionen Euro mehr – im Falle des Abstiegs verliert er aber 20 Millionen Euro. Krösus bleibt hier übrigens der FC Bayern, der dann 68,7 Millionen Euro kassiert.

Stuttgart - Es gibt zurzeit ja nicht allzu viele gute Nachrichten rund um den VfB Stuttgart. Da tut eine Meldung wie die folgende gut: Dank eines neuen Ausschüttungsmodus verdient der Verein in der Saison 2015/16 mindestens 31,6 Millionen Euro an Fernsehgeldern und aus dem Liga-Sponsoring.

Dazu zählen unter anderen der Ligaball und die Ärmelwerbung. Grundlage der Berechnung ist der aktuelle 18. Tabellenplatz. Steht der VfB besser da, erhöht sich der Betrag entsprechend einer Punktetabelle. Aktuell stehen dem VfB in der laufenden Saison 28,5 Millionen Euro zu – also noch rund 3,1 Millionen Euro weniger.

So positiv diese Aussichten sind – der VfB will dazu keine Stellungnahme abgeben. Der Verein begründet dies mit der misslichen sportlichen Situation, die auch massiv auf den Verteilungskampf der Fernseh-Millionen einwirken könnte. Denn im Falle des Abstiegs schaut der VfB in die Röhre. Statt 31,6 Millionen Euro bekommt er dann nur 11,8 Millionen Euro und damit rund 20 Millionen Euro weniger.

Dafür gibt es zwei Gründe. Zum einen liegt der Verteilungsschlüssel der nationalen Medienerlöse bei 80 Prozent für die Bundesliga- und 20 Prozent für die Zweitligavereine. Zum anderen entfallen beim Abstieg die 5,99 Millionen Euro, die dem VfB aus drei Teilnahmen an den europäischen Wettbewerben in den vergangenen fünf Jahren zustehen. Zweitligavereine erhalten aus den internationalen Vermarktungsrechten pauschal je 67 500 Euro.

Insgesamt steigen in der kommenden Saison die Erlöse aus der nationalen und internationalen Vermarktung der Medienrechte sowie aus dem Sponsoring von 710 auf 840 Millionen Euro. Krösus bleibt der FC Bayern, der dann 68,7 Millionen Euro kassiert. Aktuell steht der Rekordmeister aus München bei 37,2 Millionen Euro.