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Der 18-Jährige bekommt auf der Position des rechten Verteidigers den Vorzug vor Stefano Celozzi.

Stuttgart - „I am the Greatest“ stand auf dem Baseball-Cap, das Antonio Rüdiger nach seinem Bundesligadebüt auf dem Kopf hatte. Wie der Größte dürfte sich der VfB-Verteidiger allerdings nur teilweise gefühlt haben. Zwar erfüllte sich mit dem Bundesligadebüt gegen Mönchengladbach für den 18-Jährigen ein Traum, die bittere 0:3-Klatsche aber schmerzte auch ihn sehr. „Der erste Schritt meines Traumes vom Fußball-Profi ist Wirklichkeit geworden“, sagte Rüdiger, „traurig nur, dass wir verloren haben.“

Mit sich selbst durfte der Defensiv-Allrounder allerdings zufrieden sein. „Ich glaube, ich habe das Beste draus gemacht“, sagte er – ebenso selbstbewusst, wie er sich zuvor auf dem Platz präsentiert hatte. Dort hatte er zwar den Freistoß verursacht, der zum ersten Gegentor geführt hatte, er hatte aber auch die beste Chance der Roten vorbereitet. Seine Flanke leitete Tamas Hajnal mit dem Kopf gefährlich weiter, doch Gladbachs Marc-Andre ter Stegen parierte (38.). Insgesamt zeigte der gelernte Innenverteidiger ein ordentliches Debüt, ohne Scheu in der Defensive und mit guten Ansätzen im Spiel nach vorne.

Rüdiger überraschend in der Startelf

Dabei war Rüdigers Name für viele überraschend in der Startelf aufgetaucht. Für den Verteidiger selbst nicht. „Es hatte sich die Woche über abgezeichnet“, sagte er. VfB-Trainer Bruno Labbadia hatte ihm den Vorzug vor Stefano Celozzi gegeben. „Toni ist zweikampfstärker und hat eine bessere Lufthoheit“, sagte der Coach über den 1,91 Meter großen Verteidiger.

Nach 78 Minuten war dann Schluss für Rüdiger. Es kam Mittelfeldspieler Raphael Holzhauser. Für den ebenfalls 18 Jahre alten Österreicher war es das zweite Bundesligaspiel – es endete wie das erste. Mit einer bitteren Niederlage.