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VfB-Stürmer Simon Terodde hat sich beim 2:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern die Nase gebrochen. VfB-Mannschaftsarzt Heiko Striegel erklärt, wie es nun weitergeht.

Stuttgart - Seit Montag herrscht Gewissheit: Simon Terodde hat sich im Spiel des VfB Stuttgart gegen den 1. FC Kaiserslautern das Nasenbein gebrochen. Was das genau bedeutet, erklärt der Mannschaftsarzt des VfB Stuttgart.

Herr Striegel, wie lautet die fachmännische Diagnose?
Simon Terodde hat sich eine Fraktur des Nasenbeins zugezogen. Es handelt sich um eine klare Bruchlinie, nicht um einen Trümmerbruch. Glück im Unglück also.
Wie schmerzhaft ist so eine Verletzung?
Solange kein Kontakt stattfindet, lassen sich die Schmerzen aushalten. Nur das Atmen fällt schwerer.
Und wie wird der Bruch behandelt?
Simon wird am Mittwoch im Marienhospital operiert werden. Das geschieht unter einer kurzen Vollnarkose, in der das Nasenbein wieder gerade gerückt wird. Wenn alles optimal läuft, kann er am Freitag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
Mit einer Gesichtsmaske.
Genau. Die Maske ist eine Spezialanfertigung aus Karbonfaser und soll den Knochen vor einem erneuten Zusammenprall schützen.
Man mag sich trotzdem kaum ausmalen, wie sich Simon Terodde mit dem Kopf voraus wieder ins Getümmel stürzt.
Frontal fängt die Maske alles ab. Die einzige Gefahr besteht von der Seite, wenn sie verrutscht und es dann zu einer Berührung kommt. Aber das Risiko ist kalkulierbar.
War es das auch am Sonntag, als Terodde trotz der Verletzung weiterspielte?
Simon ist hart im Nehmen. Wir haben ihn nach seinem Befinden gefragt, und er hat signalisiert, dass er unbedingt weiterspielen möchte.
Mehr kaputtgehen hätte nicht können?
Es kann immer mal passieren, dass sich eine bestehende Verletzung verschlechtert, aber in diesem Fall war das Risiko für uns, wie schon gesagt, kalkulierbar.