Fredi Bobic Foto: Baumann

Ex-Stürmer soll kommende Woche als Manager vorgestellt werden - "Alles ist vorbereitet".

Grenchen/Stuttgart - Es ist immer ein Ereignis, wenn sich VfB-Präsident Erwin Staudt die Ehre gibt. Das war am Donnerstag im schweizerischen Grenchen nicht anders. Staudt ist eben ein großer Kommunikator. Selbst dann, wenn er nicht viel Neues zu berichten hat. So erklärte er am Rande des Uhren-Cups noch mal, dass sich in der Causa Sami Khedira nichts Entscheidendes tun werde, ehe der Deutschtunesier nicht aus seinem Urlaub zurückgekehrt sei. So steht also spätestens am 2. August fest, ob Khedira beim VfB bleibt, zu Real Madrid oder zum FC Bayern wechselt.

Ganz anders sieht es bei der Suche nach einem Nachfolger für den zu Schalke 04 gewechselten Manager Horst Heldt aus. "Alles ist vorbereitet", sagt Staudt, "jetzt kann alles sehr schnell gehen." Es muss schnell gehen. Denn am Sonntag verabschiedet sich Staudt in den Urlaub. Bedeutet: Am Samstag sollten die letzten Formalitäten und die abschließenden Gespräche geführt werden - mit Fredi Bobic. Nach Informationen der Stuttgarter Nachrichten hat sich der frühere VfB-Stürmer gegen seine Mitbewerber durchgesetzt. Bobic hinterließ in den Gesprächen bei den Mitgliedern der VfB-Führungsgremien einen besseren Eindruck als Andreas Müller, Gerhard Poschner oder Karl-Heinz Riedle.

Bobic arbeitet derzeit noch als Manager zusammen mit Krassimir Balakov (Trainer) beim bulgarischen Erstligisten Chernomorez Burgas (Vertrag bis 2014), darf den Club jedoch bei einem Angebot aus der Bundesliga verlassen. Und zwar schon am Samstag. Da landet der Europameister von 1996 in München. Am Sonntag (11.30 Uhr) kickt er dann mit den Ex-VfB-Profis Horst Köppel, Karl Allgöwer und Ludwig Kögl in Leinfelden-Echterdingen mit der Benefiz-Elf von Toto-Lotto gegen die Leinfelden Allstars. Es bleibt also genügend Zeit zwischen Ankunft und Anpfiff, die letzten Formalitäten zu erledigen.