Die Veitskapelle ist die kunsthistorisch bedeutendste Kirche in Stuttgart. Foto: Zweygarth

Der Verwaltungsausschuss bewilligt Mittel in Höhe von 175 000 Euro für die Sanierung der Veitskapelle.

Mühlhausen - Die Veitskapelle in Mühlhausen ist sanierungsbedürftig, heißt es in der Vorlage für den Verwaltungsausschuss. Die Kirchengemeinde habe nicht die entsprechenden Mittel, um die Sanierung allein zu bezahlen. Darum hat der Verwaltungsausschuss Ende Oktober einstimmig beschlossen, dass die Gemeinde einen Baukostenzuschuss in Höhe von 175 000 Euro erhält. Die 1380 gebaute Veitskapelle in Mühlhausen gilt laut der Stadt als kunsthistorisch bedeutendste Kirche in Stuttgart. Sie ist klein, hat im Inneren aber heilsgeschichtliche Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert. Drei spätgotische Altäre verstärken den mittelalterlichen Raumeindruck.

Die Sanierung besteht aus drei Bauabschnitten. Der erste ist zwischen 2009 und 2010 teilweise umgesetzt worden. Er sah eine Dach- und eine Außensanierung vor. Dabei hat sich nach Angaben der Stadt herausgestellt, dass weitere Maßnahmen im Inneren und an der Fassade nötig sind. In dem jetzigen zweiten Bauabschnitt werden Heizung, Beleuchtung, Gestühl und Bodenplatten erneuert. Dafür sind wohl 942 000 Euro fällig. Im dritten Bauabschnitt sollen dann die Außenfassade, Steingesimse und Figuren saniert werden. Das wird wohl 400 000 Euro kosten. Die Stadt beteiligt sich an den Gesamtbaukosten in diesem Jahr mit 118 000 Euro und 2013 mit 57 000 Euro. Weitere Geldgeber sind der Bund, das Land, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und der Förderverein Veitskapelle. Dieser sammelt etwa mit dem Verkauf des Weins Veitströpfle Geld für die Sanierung.