Das Gericht verhängte eine lebenslange Haftstrafe. (Symbolbild) Foto: imago images/U. J. Alexander/Udo Herrmann via www.imago-images.de

Weil ihn der Streit mit seiner Ehefrau zermürbt habe, rammte der Angeklagte ihr Auto und tötete sie anschließend mit zwölf Schüssen, wie er im Prozess gestand. Das Landgericht Kaiserslautern verurteilt ihn zu lebenslanger Haft.

Weil er seine getrennt lebende Ehefrau mit zwölf Schüssen aus einer illegal beschafften Waffe durch das Autofenster ermordet haben soll, ist ein 57 Jahre alter Mann zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht Kaiserslautern habe es als erwiesen gesehen, dass der Angeklagte das Auto der Frau zuvor mit seinem Fahrzeug gerammt habe, um es zum Stehen zu bringen, teilte eine Justizsprecherin am Mittwoch in der pfälzischen Stadt mit. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte hatte die Tat, die sich im Februar in Sembach ereignet hatte, im Prozess gestanden. Als Motiv hatte er unter anderem gesagt, der Streit mit seiner 48 Jahre alten Ehefrau habe ihn zermürbt.

Magazin leergeschossen

Mit dem Urteil folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die wegen Mordes lebenslange Haft gefordert hatte. Die Anklagebehörde hatte von 14 Schüssen gesprochen, das Gericht geht von 12 Schüssen aus. So viele Patronen waren im Magazin der leer geschossenen Waffe.

Die Verteidigung hatte in ihrem Plädoyer acht Jahre Gefängnis für den Deutschen als ausreichend angesehen. Sie geht demnach davon aus, dass der Mann aus der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn sich ursprünglich selbst vor den Augen seiner Frau erschießen wollte.