Wer früh seine freien Tage plant, hat gute Karten. Tipps für Brückenbauer - so nutzen Sie 2015 Ihren Urlaubsanspruch optimal.

Mariä Himmelfahrt, Tag der Deutschen Einheit, Allerheiligen, Weihnachten - der eine oder andere Feiertag fällt 2015 aufs Wochenende. Wir haben zusammengestellt, welche Termine Arbeitnehmer möglichst jetzt schon blocken sollten, um trotzdem das Maximum aus dem Jahresurlaub herauszuholen. Das neue Jahr beginnt für Brückenbauer richtig gut: Neujahr liegt auf einem Donnerstag. Abzüglich eines halben Tages für Silvester kommen Ski-Fans auf eine lange Ferienwoche von elf Tagen - bei einem Einsatz von dreieinhalb Tagen. So lässt sich der Resturlaub hervorragend aufbrauchen.

In Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt können die Beschäftigten mit dem Einsatz eines weiteren Urlaubstags ihre Ferienstrecke so um zwei Tage verlängern: Heilige Drei Könige am Dienstag, denn der 6. Januar ist dort ebenfalls ein gesetzlicher Feiertag. Nach dem feiertagsverwöhnten Jahreswechsel kommt eine dreimonatige Durststrecke. Am Karfreitag, 3. April, beginnt für alle Bundesbürger ein langes Wochenende. Erst am 7. April müssen sie wieder zur Arbeit. Traditionell ist auch der Erste Mai ein Brückentag für ein verlängertes Wochenende.

2015 müssen Kurzurlauber allerdings clever planen: Sie nehmen am Donnerstag, 30. April, oder am Montag, 4. Mai, frei, um so vier Tage am Stück verreisen zu können. Weiter geht’s mit dem „Urlaubsbrückenpfeiler“ Christi Himmelfahrt. Am Donnerstag, 14. Mai, haben die Arbeitnehmer in ganz Deutschland frei, der Freitag, 15. Mai, drängt sich somit als Ferientag geradezu auf. Pfingsten ist ein langes Wochenende. Wer mag, nimmt vier Urlaubstage und kommt so immerhin auf neun freie Tage am Stück (von 23. bis 31. Mai). In den Genuss des Brückentages am Freitag, 5. Juni, kommen nur Beschäftigte in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Für sie ist Fronleichnam am 4. Juni ein Feiertag.

Besonders auf regionale Feiertage achten

Dafür gehen viele Bayern und Saarländer am 15. August im kommenden Jahr leer aus: Mariä Himmelfahrt fällt 2015 auf einen Samstag. Das gilt auch für den Tag der Deutschen Einheit - der Feiertag 3. Oktober liegt ebenfalls auf einem Samstag. Der Jahreskalender weist zwei weitere regionale Feiertage aus: den Reformationstag am Samstag, 31. Oktober (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen- Anhalt, Thüringen), und Allerheiligen am Sonntag, 1. November (Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland). In den übrigen Bundesländern kommt 2015 kein Neid auf, denn mit diesem Samstag und Sonntag ist urlaubsmäßig kein Staat zu machen.

Freuen dürfen sich dagegen die Sachsen am 18. November. Nehmen sie vor diesem Tag oder danach zwei Urlaubstage, kommen sie auf eine Strecke von fünf freien Tagen. Mit dem Einsatz von vier Urlaubstagen lassen sich gar neun Tage am Stück gewinnen. Und wie sieht es mit dem festlichen Höhepunkt des Jahres aus? Der erste Weihnachtstag verlängert als Freitag das Wochenende.

Immerhin klingt das Jahr für diejenigen, die noch vier Urlaubstage auf der hohen Kante haben, versöhnlich aus: Mit Heiligabend und Silvester (je ein halber Tag) sowie Montag bis Mittwoch, vom 28. bis 30. Dezember, lässt sich ein winterlicher Urlaub von elf Tagen antreten. Wer sieben Resttage zur Verfügung hat, der kann sogar 16 Tage am Stück (19. Dezember 2015 bis 3. Januar 2016) Urlaub machen.