Geschäftsmann Harald Panzer tritt meist in Jeans und in legeren Pullis auf – wie hier in Bremen 2019. Foto: imago//Kokenge

Nach acht Monaten könnte das Mammutverfahren gegen den Wohninvest-Gründer Harald Panzer an diesem Dienstag enden. Um eine Verurteilung kommt der Immobilienmogul aber wohl herum.

Wenn es eine Geschichte gibt, die das Wesen von Harald Panzer treffend beschreibt, ist es wohl die mit dem leeren Tor. Denn mit einem wuchtigen Schuss buchstäblich ins Netz gedroschen hat der Waiblinger Immobilienmogul den Ball so gut wie nie. Nein, aus Zeiten, in denen der Endfünfziger noch selbst die Kickstiefel schnürte und als hoffnungsvolles Nachwuchstalent galt, wird erzählt, dass der begabte Dribbler den Ball gern per Hacke über die Linie bugsierte. Mit Vorliebe soll Harald Panzer vor dem leeren Tor gewartet haben, bis endlich ein Verteidiger zurückgehechelt war – um ihn wahlweise zu tunneln oder genüsslich ins Leere grätschen zu lassen.