Fiktiver Hilfseinsatz: Eine Schwangere in einem Flüchtlingscamp muss unter widrigen Bedingungen versorgt werden. Foto: Horst Rudel

Naturkatastrophen, Konflikte, Fluchtwellen – die Welt versinkt in Krisen. Die Vereinten Nationen bilden dafür Helfer aus. So wie jetzt in der Nähe von Stuttgart. Mit Hunderten Beteiligten und dem THW verwandelt sich ein Wald in eine Bürgerkriegszone.

Im Kongo ist es an diesem Tag ungewöhnlich frisch. Während erst noch die Sonne durch die Wolken geblitzt hatte, beginnt es jetzt zu regnen. Das passt zu der tristen Situation, die sich auf der Waldlichtung bietet: Rund 50 Menschen kauern dort auf dem Boden, liegen in einfachsten Zelten aus Planen und ein paar Stöcken oder wärmen sich an einem Feuer. Frauen, Männer und Kinder. Einige von ihnen tragen bunte Gewänder. Es liegt viel Spannung in der Luft in diesem improvisierten Flüchtlingscamp. Ein Bürgerkrieg hat Chaos ausgelöst, hier an der Grenze zu Ruanda treffen Geflüchtete zweier verfeindeter Gruppen aufeinander, die alles verloren haben.