Über dem Eingang wird der Name des Hotels prangen. Foto: z

Auf dem ehemaligen Gelände der Firma SMK in Plattenhardt entsteht ein neues Hotel. In dem umzubauenden Gebäude befand sich früher das Hochregallager des Automobilzulieferers.

Plattenhardt - Seit gut einem Jahr ist die Firma SMK (Systeme Metall Kunststoff) umgezogen. Am ehemaligen Standort zwischen der Schul- und der Heinrich-Hertz-Straße in Plattenhardt hat sich Aldi mit einem Einkaufsladen angesiedelt. Nun entsteht neben dem Discountmarkt ein Hotel – in dem Gebäude, in dem sich früher das Hochregallager des Automobilzulieferers befand.

Ende des Jahres soll der Innenausbau beendet sein, sagt Uwe Strippgen. Er ist bei der Firma SMK Vertriebsleiter. Spätestens im März will er zusammen mit seiner Frau das familieneigene Hotel eröffnen. „Passend zu den Frühjahrsmessen soll es losgehen“, sagt Strippgen. Nach seiner Einschätzung werden die meisten Kunden Geschäftsleute sein, die auf Messen gehen.

Er selbst ist als Vertriebsleiter ebenfalls viel unterwegs und weiß deshalb worauf es den Geschäftsreisenden ankommt. „Da will man entspannen und auch mal seine Ruhe haben.“ Deshalb seien die 27 Doppelzimmer mit rund 30 Quadratmetern recht geräumig angelegt. Zum Fernsehen gebe es nicht nur 40-Zoll-Bildschirme, sondern auch bequeme Sitzmöbel. „Das ganze Haus verfügt außerdem über ein W-Lan-Netz“, erklärt der künftige Hotelchef.

Angebot für Flugreisende

Er setzt darauf, dass zu seinen Kunden auch Flugreisende zählen werden, „Sleep, park and fly“ soll die Devise sein. Die Gäste könnten bereits abends anreisen, ihr Auto in der 50 Stellplätze fassenden Hoteltiefgarage stehen lassen und am nächsten Morgen mit einem Shuttlebus zum Flughafen gebracht werden.

Auf den Shuttle könnten auch Kunden zurückgreifen, die zum Outlet-Verkauf nach Metzingen und zum Frühlingsfest oder Cannstatter Wasen wollen. „Da kann man dann auch mal ohne Bedenken zwei bis drei Maß Bier trinken“, sagt Strippgen. Das Ambiente im Hotel will er modern und ansprechend gestalten. Die meisten Hotels auf den Fildern seien alt, sagt der Investor.. „Die sind teppichbehaftet“, meint Strippgen. Am Eingang will er eine Terrasse errichten lassen. Dort können Kunden ihren Kaffee trinken oder auch mal eine Zigarette rauchen.

„Umgebung stört nicht“

Strippgen meint, dass die Umgebung des Industriegebiets nicht zu sehr stören wird. Er hofft darauf, dass die direkten Nachbarn ihre alten Fabrikgebäude durch neue ersetzen werden. Es sieht keine Gefahr, dass Kunden durch die rauchenden Schlote der Firma Metalltechnik Schmidt abgeschreckt werden könnten. „Das ist nicht so schlimm.“ Die meisten Leute seien nur eine Nacht da. „Dann fällt das nicht so sehr ins Gewicht.“

Um die Kunden anzulocken, sollen die Preise im unteren Segment bleiben. Das Doppelzimmer kostet inklusive Frühstück 95 Euro. Bei einer Einzelbelegung will er 75 Euro verlangen.