Die Außenanlagen der Haldenberg-Realschule müssen dringend saniert werden. In den Sommerferien ist es so weit. Foto: Horst Rudel

Die Stadt Uhingen hat in den vergangenen zehn Jahren rund fünf Millionen Euro in die Modernisierung ihrer beiden zentralen Schulstandorte investiert. Mit dem Hof der Haldenberg-Realschule erfolgt der Abschluss im Sommer.

Uhingen - Zum letzten Mal werden die Jungen und Mädchen, die an diesem Montag aus den Ferien zurückkehren und wieder die Uhinger Haldenberg-Realschule ansteuern, das ihnen wohlvertraute, aber eben in die Jahre gekommene Umfeld vorfinden. Nach der nächsten gut sechswöchigen Erholungspause im Sommer soll der gesamte Außenbereich der Schule in neuem Glanz erstrahlen. Im Gemeinderat sind jüngst die letzten Arbeiten vergeben worden. Das Kostenvolumen liegt bei rund 340 000 Euro und damit um lediglich drei Prozent über dem Haushaltsansatz.

Im ersten Schritt ist bereits im vergangenen Jahr ein großer Teil der Sanierung über die Bühne gegangen. Vom Anlegen eines Grünen Klassenzimmers und der Sanierung des Bolzplatzes einmal abgesehen, dienten diese Tätigkeiten aber eher der Instandsetzung der Treppen und der Plattenbeläge sowie der Schaffung neuer Wege. Durch die nun anstehenden Maßnahmen ändert sich vor allem die Aufenthaltsqualität für die Schülerinnen und Schüler. Im Hof wird eine Kletterwald der Firma Spielart aufgestellt und mit einem Tartanbelag versehen. Außerdem wird eine neue Sitzgruppe angeschafft. Nicht zuletzt erhält nun auch der dortige Bolzplatz die lange ersehnten neuen Fußballtore.

Die dicksten Brocken sind wohl abgearbeitet

Mit Beginn der Sommerferien fangen auch die Arbeiten an. Wenn im September das nächste Schuljahr beginnt, soll nach den Planungen der Stadt alles fertig sein. Das Motto „Alles fertig“ gilt dann allerdings nicht nur für den Außenbereich der Haldenberg-Realschule, sondern für beide innerstädtische Schulstandorte. Seit rund zehn Jahren sind die Verantwortlichen in der Stadt damit beschäftigt, eben am Haldenberg, aber auch an der Hieberschule, die sich als Grund- und Gemeinschaftsschule etabliert hat, die bessere Voraussetzungen für die künftige Entwicklung zu schaffen.

Gut und gerne fünf Millionen Euro wurden bisher für den Ausbau der Ganztagsbetreuung samt Schaffung einer Mensa sowie für die Modernisierung von Gebäuden und Einrichtung in die Hand genommen. Hinzu kommen ähnlich hohe Investitionen in den Ausbau der Kindergärten. Uhingens Bürgermeister Matthias Wittlinger geht davon aus, dass damit die dicksten Brocken in Sachen Schulentwicklung aus dem Weg geräumt sind: „Wenn jetzt nix mehr kommt, sind wir mit den Sanierungen erst einmal durch.“ Zumindest was diese beiden Standorte angehe, ergänzt er.

Ohne Einschnitte ist es nicht abgegangen

Auch inhaltlich hätten der Gemeinderat und die Verwaltung ihre Hausaufgaben gemacht, findet Wittlinger. Dass dies nicht ohne Diskussionen und Einschnitte möglich gewesen sei, räumt er unumwunden ein. Zur Erinnerung: Vor knapp drei Jahren wurde entschieden, die Grundschule am Haldenberg zu schließen. Bereits seit dem Schuljahr 2014/2015 werden dort keine Kinder mehr eingeschult. Allerdings werden die dort bestehenden Klassen bis zum Ende der Grundschulzeit ganz normal weiter unterrichtet.

„Der Beschluss ist uns bekanntermaßen alles andere als leichtgefallen“, erklärt der Rathauschef. Andererseits sei er nicht nur unumgänglich gewesen, sondern habe auch den Bestand der Realschule, die aus allen Nähten zu platzen drohte und nun sogar habe aufgepeppt werden können, gesichert, fügt Wittlinger hinzu.