Erschöpft, aber lebendig: Das ausgebüxte Schaf nach der „Festnahme“ durch die Polizei. Foto: SDMG/Schulz

Das entlaufene Tier hat am Samstagabend einen Unfall mit zwei Verletzten verursacht.

Eine regelrechte Verfolgungsjagd hat es am Samstagabend in Leonberg gegeben. Die Polizei war aber nicht etwa einem Verbrecher hinterher, sondern einem entlaufenen Schaf. Das allerdings war auch nicht ganz unschuldig. Es hatte zuvor einen Zusammenstoß auf der Landstraße in Richtung Glemseck verursacht.

Ein Mercedes-Fahrer war dort gegen 18.30 unterwegs. Plötzlich lief ein Schaf über die Straße. Der 31-Jährige bremste abrupt ab, ein dahinter fahrender Nissan prallte auf den Daimler. Durch den Zusammenstoß wurden der 23-jährige Fahrer des Nissan und eine 27-jährige Mitfahrerin im Mercedes leicht verletzt. Der Rettungsdienst brachten sie zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus. Dem 31-jährigen Mercedes-Fahrer war nichts geschehen.

„Festnahme“ im Schuppen

Das entlaufende Schaf hatte sich unterdessen über die Südrandstraße auf den Weg in die Leonberger Innenstadt gemacht. Die Beamten verfolgten das Tier in der Neuen Ramtelstraße und der Berliner Straße. Nach einem Abstecher auf den Grünstreifen der angrenzenden Autobahn wurde das Schaf in der Bruckenbachstraße durch drei Streifen in einen Schuppen gedrängt. Die Beamten übergaben es dem Schäfer, der froh war, sein Tier unverletzt zurückzubekommen.

Die beiden Autos mussten abgeschleppt werden. Dabei entstand ein Sachschaden von insgesamt 15 000 Euro.