Devid Striesow, daneben Svenja Görger alias Elfie. Foto: SR

„Weihnachtsgeld“, der neue „Tatort“ aus Saarbrücken, übersetzt die Weihnachtsgeschichte in einen turbulenten Krimiplot, bei dem man ab und zu den Überblick verliert.

Ein Mann wird mit einer Lichterkette erwürgt, ein Sportwagen überfährt eine junge Frau, ein Puff schmückt sich pink, das Radio spielt „Last Christmas“, ein Weihnachtsmann klaut Kommissar Stellbrinks Brieftasche und dann ist auch noch der Tannenbaum weg. Besinnliche Weihnachten sehen irgendwie anders aus.

Es herrscht ein fürchterliches Durcheinander im neuesten Fall von Jens Stellbrink (Devid Striesow) und Lisa Marx (Elisabeth Brück). Und mitten drin in dem Tumult irren zwei Heimatlose umher: die Sizilianerin Maria (Fanny Krausz), die ein Kind erwartet und nicht weiß wohin, und der Taxifahrer Jupp (Florian Bartholomäi), der das Weihnachtsgeld eines Kollegen geklaut hat. Gemeinsam wollen sie aus dem tristen Saarbrücken fliehen, suchen schließlich – als die Wehen einsetzen – in einer Scheune Unterschlupf.

Michael Illners Drehbuch übersetzt die Weihnachtsgeschichte in einen turbulenten Krimiplot. Zwar verliert man bei den ständig neuen Verwicklungen hin und wieder den Überblick. Dafür beschert einen dieser „Tatort“ ausnahmsweise fast so etwas wie ein Happy End. Schließlich ist ja Weihnachten.

„Tatort – Weihnachtsgeld“: Freitag, 2. Weihnachtsfeiertag, 20.15 Uhr, ARD