Antia Jäckle zeigt ihren Kursteilnehmerinnen die Übungen. Foto: Maike Woydt

In den Ferien bietet der SVV ein Sportprogramm – darunter auch Drums Alive. Die Trainerin Anita Jäckle führt durch das schweißtreibende Programm.

Vaihingen - Trainerin Anita Jäckle steht vor der Gruppe. Laut gibt sie die Kommandos: „Chassé-Schritt, Jumping Jack und bloß das Trommeln nicht vergessen.“ Vor ihr stehen hinter gelben Pezzi-Bällen sechs Frauen, die mit Schlagzeugstöcken bewaffnet auf neue Befehle warten. Sie selbst zeigt die Übungen an zwei pinkfarbenen Bällen vor der Gruppe, so dass es ihr jeder nachmachen kann.

Die Teilnehmerinnen des Drums-Alive-Kurses, der vom SV Vaihingen in der kleinen Gymnastikhalle auf dem Sportgelände Schwarzbach angeboten wird, werden an diesem Abend nicht nur körperlich gefordert. „Heute wird es ganz schön schnell“, erklärt Anita Jäckle, die Leiterin des Kurses. Sie hat ihren Übungsleiter für Sport und Fitness und auch die Lizenz, um Drums Alive zu unterrichten. Und anfangs wirken die Frauen mit der neuen Choreografie auch etwas überfordert. Sie wissen nicht so recht wohin mit Armen und Beinen. War jetzt zu erst eine Drehung geplant und in welche Richtung muss ich laufen? Doch als der Knoten geplatzt ist, wirbeln sie ganz selbstverständlich zwischen den gelben Bällen hin und her.

Neue Art der Gruppen-Fitness

Drums Alive ist eine neue Art der Gruppen-Fitness ähnlich dem Aerobic. Zu rhythmischer und dynamischer Musik werden Choreografien eingeübt. Wichtigstes Trainingsutensil ist der Pezzi-Ball. Dieser Ball kann auf eine Größe von ungefähr 80 Zentimeter aufgepumpt werden. Mit Schlagzeugstöcken auch Drum Sticks genannt wird im Takt zur Musik auf diesen Bällen getrommelt. Wer keine Stöcke zu Hause hat, kann sich selbstverständlich auch mit Kochlöffeln behelfen.

Doch ganz egal, mit was die sechs Teilnehmerinnen auf die bunten Bälle eintrommeln, alle haben sichtlich Spaß dabei und kommen ordentlich ins Schwitzen. Eine Teilnehmerin freut sich schon vor dem Kurs darauf, ihrem Stress so ordentlich Luft zu machen. Und auch Anita Jäckle bestätigt: Abends weiß sicher jeder hier, was er im Kurs gemacht hat“. Doch Leistung allein ist nicht das Wichtigste. Ihr liegt daran, dass die Kursteilnehmer in erster Linie Spaß haben.

Trommeln und immer gucken

„Mit sechs Chassés müsst ihr um eure Reihe mit den Bällen rumkommen“, erklärt Anita Jäckle über die Musik hinweg. „Anschließend könnt ihr wieder trommeln“. Zwar gelingt es nicht gleich beim ersten Mal, aber dann wird eben gemeinsam darüber gelacht, und weiter geht es. Chassé, trommeln, Chassé, trommeln und immer gucken wo man lang muss, damit man über keine andere Teilnehmerin stolpert.