Das gefühlvolle Battle berührt nicht nur die Coaches. Foto: © SAT.1/ProSieben

Am 26. November steht Isabell Plaue aus Neuffen bei Esslingen in den Battles von „The Voice of Germany“. Das Problem: Sie kennt ihren Song nicht. Wir haben mit der Sängerin gesprochen.

Stuttgart - Eigentlich hat Isabell Plaue aus Neuffen bei Esslingen allen Grund zur Freude: Bei den Blind Auditions von „The Voice of Germany“ überzeugte die 32-Jährige gleich zwei Teams von ihrer Stimme. In die Battles zieht sie mit Michi Beck und Smudo von den „Fantastischen Vier“. Das Problem: Der Battle-Song ist der jungen Frau völlig unbekannt. „Alles, was ich von den Song kannte, war eine Textzeile und das war der Titel“, erzählt sie. Die Battles wurden bereits im Sommer aufgezeichnet. Isabell Plaues Auftritt wird am 26. November um 20.15 Uhr auf Sat 1 ausgestrahlt.

Als der jungen Frau klar war, dass sie eine Runde weiter ist, spielten ihre Gefühle verrückt: „Einerseits hat man einen Höhenflug und freut sich, andererseits hat man Angst. Man weiß ja gar nicht, was einen erwartet.“ Nach der Aufzeichnung der Blind Auditions im Juli ging es für Isabell Plaue erst mal wieder nach Hause nach Stuttgart-Süd. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern in Neuffen im Landkreis Esslingen.

„Da geht es schon richtig zur Sache“

Ende August wurde es dann ernst. Plaue machte sich für die Battles auf den Weg nach Berlin. „Wir wussten alle, wann unser Battle stattfinden wird und dann haben wir natürlich spekuliert, wer unser Battle-Partner sein wird“, sagt die junge Sängerin. Isabell Plaue wird gegen Kim Friehs antreten. „Wir haben uns beide sehr gefreut und eigentlich auch schon geahnt, dass wir ein Team sind.“

Den gefühlvollen Song „Das hat die Welt noch nie gesehen“ von den Söhnen Mannheims sollte sie mit Kim Friehs singen. Gefreut hat sich Plaue nicht gerade über das Lied: „Ich kannte den Song nicht. Das war echt hart“, sagt sie. Die Tatsache, dass der Song ein Männersong war und viel Text gelernt werden musste, machte es nicht unbedingt einfacher. „Schon eine dreiviertel Stunde nachdem wir unseren Song bekommen haben, mussten wir das erste Mal singen“, erzählt Plaue. Das Ergebnis: ein Rüffel. Zwei Tage später ging es das erste Mal auf die große Bühne. Der Text saß bei beiden Künstlern noch nicht – wieder ein Rüffel. „Da geht es schon richtig zur Sache“, sagt die Stuttgarterin.

Michi Beck ist der Strenge

Beim letzten Coaching am Morgen vor dem Auftritt dann der Supergau: Die Sängerin vergisst ihren Text. „Bis zum Auftritt war ich dann einfach nur fertig, durcheinander und hoffnungslos“, erzählt sie. Bei den Battles habe man schließlich nur ein Lied, um die Coachs zu überzeugen. Am Ende sei dann aber alles gut gegangen.

Das hat Isabell Plaue vor allem ihrem Battle-Partner zu verdanken: „Mein Partner war einfach toll. Wir haben uns privat super verstanden und viel zusammen geübt“, erzählt sie. Auch mit ihren Coaches ist die junge Frau sehr zufrieden. Michi Beck und Smudo hätten sich bei den Proben mit Gesangslehrerin Tina oft blicken lassen – viel öfter als die anderen Coaches. Außerdem würden sich die beiden gut ergänzen. Michi sei der strenge, Smudo der herzliche Typ. „Wenn Michi schimpft, kommt Smudo und macht alles wieder in Ordnung“, sagt die Sängerin.