Blick vom Stuttgarter Bahnhofsturm auf die Baustelle und die Bahnsteige Foto: Leif Piechowski

Die Bahn schreibt die Deponierung von rund vier Millionen Tonnen Tunnelausbruch und Erdaushub beim Projekt Stuttgart 21 aus. Die Menge soll von 2016 an bis zum Projektende – geplant ist Ende 2021 – in der Innenstadt anfallen.

Stuttgart - Die Bahn schreibt die Deponierung von rund vier Millionen Tonnen Tunnelausbruch und Erdaushub beim Projekt Stuttgart 21 aus. Die Menge soll von 2016 an bis zum Projektende – geplant ist Ende 2021 – in der Innenstadt anfallen. Bisher waren bereits rund vier Millionen Tonnen zur Deponierung vergeben worden. Bedient werden zurzeit Deponien in Michelbach und Deisslingen in Baden-Württemberg und mehrere, rund 450 Kilometer von Stuttgart entfernte Deponien in Sachsen-Anhalt. Bis 11. Oktober waren von der Bahn rund 166.000 Tonnen abgefahren worden.

In den S-21-Bauabschnitten außerhalb der City sind die Rohbauunternehmen für die Erdabfuhr zuständig. In der City fährt die Bahn den Aushub selbst ab, weil sie hier auf der Fläche der zentralen Baulogistik Erdmaterial aus den Tunnelbaustellen nach Bad Cannstatt und Feuerbach, Ober- und Untertürkheim, zum Flughafen und dem Hauptbahnhof auf die Schiene bringt. Die Auftragsvergabe in zwei Tranchen sei bewusst gewählt worden, heißt es im S-21-Sprecherbüro, um auf mögliche Unwägbarkeiten reagieren zu können. Die bisherigen Preise für die Deponierung seien nicht der Grund für die neue Ausschreibung. Insgesamt könne die Bahn heute auf Deponiekapazitäten an rund 40 vertraglich gebundenen Entsorgungsstandorten zurückgreifen.