Stuttgarts OB Fritz Kuhn. Foto: Leif Piechowski

Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) will in den nächsten zwei Jahren ein Gesamtkonzept für die „Stadt am Fluss“ erarbeiten lassen. Die Industrienutzung am Fluss betrachtet er nicht als ein Hindernis.

Stuttgart - Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) will in den nächsten zwei Jahren ein Gesamtkonzept für die „Stadt am Fluss“ erarbeiten lassen. Das kündigte er bei der Kreismitgliederversammlung der Grünen an. Dort ging es um das Ziel, den Stuttgartern mehr Neckarerlebnis zu verschaffen.

Bei kaum einem anderen Thema sei intensiver für die Schublade gearbeitet worden, sagte Kuhn in der Sektkellerei Rilling in der Cannstatter Neckarvorstadt, ein paar Meter vom Neckar entfernt. Es gebe heute eine lange Liste von guten Ideen und Einzelprojekten. Ein Gesamtkonzept, „wie die Stadt an den Fluss kommt“, existiere aber noch nicht. „Diese Einzelthemen zu verbinden, müssen wir in den nächsten zwei Jahren anpacken“, sagte Kuhn. In den städtischen Doppelhaushalt 2014/2015 möchte er 200.000 Euro einstellen, damit wichtige Projekte auch detaillierter vorgeplant werden können. Im Gegensatz zu anderen empfinde er die Tatsache, dass der Neckar in Stuttgart eine stark verdichtete Industrielandschaft ist, gar nicht so sehr als Herausforderung. Er beobachte nicht nur entlang des Neckars, sondern auch in Stadtbezirken bis auf die Filder hinauf viel Verständnis für das Anliegen. Im Gemeinderat rechne er mit einer Mehrheit dafür, die „Stadt am Fluss“ zu einem großen Projekt für die Stadt und die Bürger zu machen. Schon im OB-Wahlkampf hatte er das Thema für sehr wichtig erklärt.

Die grüne Basis sieht das auch so. Am Mittwoch befassten sich die Mitglieder mit vielen möglichen Einzelmaßnahmen. Danach verabschiedeten sie eine Resolution. Darin heißt es, rund um den Neckar sei viel geredet und geplant worden. In den nächsten Jahren müssten endlich Taten und reale Verbesserungen erfolgen.