Robert Stadlober und Katharina Schüttler gestalteten mit anderen Künstlerinnen und Künstlern eindrucksvoll den Eröffnungsabend. Foto: Björn Klein

Das Spoken-Arts-Festival untersucht mit Vorträgen, Lesungen, Musik und Tanz die Nazi-Diktatur – zum Auftakt waren Schauspielgrößen wie Robert Stadlober und Katharina Schüttler dabei. Es folgen weitere und noch mehr Aufklärung etwa mit Lars Eidinger und Holocaust-Überlebenden.

Von Herzen wünschte man, das Festival wäre nicht so aktuell, wie es seit seiner Planung vor Jahren geworden ist. Die Pandemie, der Aufschwung der AfD, Krieg in der Ukraine, Terrorangriff der Hamas, Israels Vergeltungsschlag in Gaza und neue Fluchtbewegungen, all das Elend lag noch in weiter Ferne. Jetzt aber kehren sie jäh zurück, die „finsteren Zeiten“, denen sich seit dem Wochenende das zweite, von der Stuttgarter Akademie für Gesprochenes Wort veranstaltete Spoken-Arts-Festival widmet. Ja, es ist aktuell. Mehr noch: im Feuer des um sich greifenden Irrsinns sogar brandaktuell.