Übergabe eines Spendenschecks Foto: PPFotodesign.com

Seit 1970 bitten wir unsere Leser im Advent um Spenden zu Gunsten von bedürftigen Menschen in Stuttgart. Wir haben seither Überraschungen, Rührendes, Faszinierendes erlebt.

Stuttgart - Advent ist die Zeit der Wünsche. In unserer Redaktion sammeln sich Bittbriefe - von Familien, Alleinstehenden, Älteren. Sie brauchen Winterschuhe, ein neues Bett, sind überschuldet oder arbeitslos. Sie hoffen auf Spenden der Aktion Weihnachten - und unsere Redaktion darauf, ihre Wünsche erfüllen können.

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Seit 1970 bitten wir unsere Leser im Advent um Spenden zu Gunsten von bedürftigen Menschen in Stuttgart. Wir haben seither Überraschungen, Rührendes, Faszinierendes erlebt. Dass die Sparda-Bank ihre Großspende plötzlich verdoppelte. Dass uns ein mit zittriger Schrift beschriebener Umschlag samt einem Fünf-Mark-Schein erreichte, geschickt von einem Leser, der das Wenige, das er zum Leben hatte, auch noch teilte. Dass so viele Menschen alle Jahre wieder zu einem ausgeglichenen sozialen Gefüge in der Stadt beitragen.

Beispielsweise 2009, als wir die Probleme von Kindern mit psychischen Einschränkungen schilderten. In einem Therapiezentrum sollen sie künftig begleitet werden, was in vielen Fällen einen Klinikaufenthalt erspart. Kristin Kreimer-Philippi, die Leiterin des Kinderschutzzentrums, hat inzwischen geeignete Räume in einem benachbarten Haus gefunden.

Einen "ganz tollen Start", schrieb uns die Leiterin des katholischen Hospiz St. Martin, habe die Trauergruppe für Jugendliche 12plus gehabt. Mit einer Spende der Aktion Weihnachten hatten Angelika Daiker und ihre Kollegen Instrumente angeschafft, die nun den Jugendlichen helfen, unbeschwert Kontakt mit anderen aufzunehmen.

Die Zahl der Menschen, in Notlagen unterstützt, dass wir deren Zahl über die Jahre hinweg gar nicht beziffern können. Dafür können wir einen anderen, nicht weniger überwältigenden Betrag nennen: Die Aktion Weihnachten, die ehrenamtlich arbeitet, hat bisher über sieben Millionen Euro ohne Abzug von Kosten an ihre Partner, Initiativen und karitativen Organisationen weitergeben.

Wie jedes Jahr helfen wir bei notwendigen Anschaffungen und in Fällen, wo weder Staat noch Renten- oder Krankenkassen einspringen. Denn erneut wurden Leistungen gekürzt - von den Zuschüssen für Medikamente bis hin zum Elterngeld für Hartz-IV-Empfänger. Aus eigener Kraft können viele Menschen deshalb dringend Notwendiges, Gebühren oder teure Kitas nicht bezahlen.

Wir haben nun eine große Hoffnung: Dass unsere Leser uns so treu bleiben wie in den vergangenen Jahren.