Minister Winfried Hermann beim Baustart Foto: /Stefanie Schlecht

In einem Jahr soll das Bauwerk über der Panzerstraße fertig sein – die erste Radschnellwegbrücke im Land.

Zu einem Spatenstich versammelte sich am Donnerstagvormittag die politische Prominenz aus Land, Kreis und Stadt an der Böblinger Panzerstraße. Dort, wo der erste Radschnellweg von Baden-Württemberg (RS 1) in den Wald Richtung Heuwegflosche und weiter nach Stuttgart-Rohr abzweigt. Die ersten Bauarbeiten haben schon begonnen. Im September 2024 soll die geschwungene Stahlbrücke die Panzerstraße überspannen.

Schon zum Baubeginn des Radschnellwegs war den Verantwortlichen bewusst, dass die Querung der Panzerstraße mit rund 20 000 Fahrzeugen täglich nur mit einer Brücke oder Unterführung sicher zu bewerkstelligen sei. Trotzdem wurde der RS 1 in Betrieb genommen. „Wir können aber nicht warten, bis überall die optimale Lösung komplett geplant ist, sondern müssen in die schnelle Umsetzung kommen“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne).

Brücke soll 5,8 Millionen Euro kosten

Landrat Roland Bernhard (parteilos) sieht in der Brücke „verkehrlich, technisch und ästhetisch einen Gewinn.“ Und der Böblinger Oberbürgermeister Stefan Belz (Grüne) sagte, für die innerörtliche Durchbindung Richtung Ehningen hätte die Stadt durch den Umbau der Herrenberger Straße und des Elbenplatzes bereits einiges umgesetzt. Man wolle aber weiter am Radwege-Ausbau festhalten.

Für die Brücke sind 5,8 Millionen Euro veranschlagt. Das Land übernimmt davon 3,8 Millionen, der Bund weitere rund 770 000, den Rest der Landkreis Böblingen.