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Stuttgart, München und Frankfurt sind die Top-Drei - in ostdeutschen Städten wird weniger gespart.

Stuttgart - In Baden-Württembergs Landeshauptstadt wird im bundesweiten Großstadtvergleich am meisten gespart. Dies ergab eine Umfrage der Targobank (Düsseldorf) in sieben deutschen Großstädten, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Die Stuttgarter legen mit durchschnittlich 219 Euro pro Monat 7 Euro mehr auf die hohe Kante als die Münchner (212 Euro pro Monat). Einwohner der Bankenmetropole Frankfurt am Main kommen mit 197 Euro pro Monat auf den dritten Platz. Köln folgt mit 194 Euro und Hamburg mit 181 Euro pro Monat.

In ostdeutschen Großstädten wird dagegen weit weniger gespart: Berlin (170 Euro) und Leipzig (158) belegen in der Umfrage die letzten beiden Plätze. Sparen steht laut Umfrage generell hoch im Kurs, 83 Prozent aller deutschen Großstädter legen regelmäßig einen Teil ihres Einkommens zurück.

Stuttgarter legen Wert auf Sicherheit und Rendite

In Stuttgart wird beim Sparen außerdem mehr Wert auf Sicherheit als auf Rendite gelegt. Für 44 Prozent aller Stuttgarter ist nach der Erhebung Sicherheit der wichtigste Faktor bei der Geldanlage (Großstadtdurchschnitt: 47 Prozent). Hohe Renditemöglichkeiten sind hingegen nur für 16 Prozent der Landeshauptstädter das entscheidende Kriterium (Großstadtdurchschnitt: 15 Prozent).

Bei der Wahl der Geldanlage sind die Hanseaten jedoch am konservativsten, 45 Prozent aller Hamburger vertrauen auf das klassische Sparbuch, wie die Umfrage ergab. Demgegenüber benutzen nur 30 Prozent aller Stuttgarter ein Sparbuch als Geldanlage. Favorit der Schwaben ist das Tagesgeldkonto, jeder zweite Stuttgarter greift auf diese Form des Sparens zurück. Neben der privaten Rentenversicherung (30 Prozent) und dem Bausparkonto (25 Prozent) wird in Stuttgart zum Teil sogar noch auf das altehrwürdige Sparschwein vertraut (8 Prozent).