Wegen Verzögerungen beim Umbau der Kindertagesstätte kann am Löwensteiner Platz erst ab Dezember weitergearbeitet werden.
Rot - Bagger und Radlader stehen herum, Bodenbelagsplatten sind aufgestapelt, kleine und große Gruben ausgehoben. Auf der Baustelle Löwensteiner Platz fehlt eigentlich nur eines: die Arbeiter. Die werden, so der aktuelle Planungsstand, wohl erst am 1. Dezember wieder anrücken. Momentan gibt es einen Baustopp, da es zu Verzögerungen beim Umbau der Kindertagesstätte an der Löwensteiner Straße 49 kommt. Beide Projekte sind zeitlich miteinander gekoppelt.
Laut Heike Mössner vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung hätte die Kita in der ersten oder zweiten Kalenderwoche des Jahres 2015 in Betrieb gehen sollen. Nun ist die vierte Kalenderwoche im Visier der Planer. Schuld an der Verzögerung sind laut Mössner Ausschreibungen für Bauaufträge, die aufgehoben werden mussten, da die eingehenden Angebote schlichtweg zu teuer gewesen seien. Gut 5,7 Millionen Euro kostet das Kita-Projekt. Neben Sanierung, Umbau und Erweiterung wird das Geld für Ausweichcontainer benötigt, in die die Mädchen und Buben im August 2012 gezogen sind. Mit den Baumaßnahmen konnte allerdings erst im Herbst 2013 begonnen werden, da es Probleme mit dem Brandschutzkonzept gegeben hatte. Außerdem hatten Anwohner Einwände gegen das Projekt vorgebracht. Zudem waren die Kosten für das Vorhaben höher ausgefallen, als ursprünglich angedacht.
Der Kostenrahmen kann eingehalten werden
Nach jetzigem Sachstand werden diejenigen Kinder, die momentan in den Containern untergebracht sind, Ende Januar in ihr neues Domizil ziehen. Im Laufe der Zeit sollen dann aus fünf Gruppen acht werden und insgesamt 125 Mädchen und Buben an der Löwensteiner Straße 49 betreut werden. Um die drei zusätzlichen Gruppen aufzunehmen, bekommt das aus dem Jahr 1954 stammende Bestandsgebäude eine Runderneuerung sowie einen 23 Meter langen Anbau auf der Ostseite.
Zeitgleich zur Kita wird auch der Löwensteiner Platz umgebaut, begonnen worden war Anfang August. Theoretisch, das erläutert Heike Mössner, könnte man den Platz auch fertig bauen. In der Praxis freilich sieht die Situation anders aus: Da schwere Maschinen zur Kita-Baustelle an- und abfahren, würde der Löwensteiner Platz höchstwahrscheinlich Schaden nehmen. Ursprünglich hätte er Ende November fertig werden sollen. Nun ist von Anfang März die Rede. Ein oder zwei Wochen früher soll die Sperrung aufgehoben und der Platz wieder für Autos geöffnet werden. Der Kostenrahmen von 400 000 Euro für den Platzumbau kann laut Mössner eingehalten werden. Sowohl der Kita-Umbau als auch die Platzsanierung sind Projekte des Bund-Länder-Förderprogramms Soziale Stadt Rot.