In vielen Geschäften können Schnäppchenjäger zurzeit mit Rabatten rechnen. Foto: dpa-Zentralbild

Rabatte, Rabatte, Rabatte: Wegen des eher kühlen Wetters Ende Juli fällt die Bilanz des bisherigen Sommerschlussverkaufs im Südwesten eher durchwachsen aus. Trotzdem zeigen sich die Händler zufrieden – und hoffen auf schönes Wetter Anfang August.

Stuttgart - Baden-Württembergs Einzelhändler sind mit dem bisherigen Verlauf des Sommerschlussverkaufs zufrieden. Zwar habe manch ein Verbraucher in der ersten Rabatt-Woche seine Shoppingtour wegen teils schlechten Wetters abgekürzt oder verschoben, sagte die Geschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg, Sabine Hagmann. „Trotzdem wurde insgesamt ganz gut verkauft.“ Vorläufige Zahlen zum Rabatt-Verkauf gab es nicht.

Mit großen Erwartungen blickt Hagmann auf die zweite Woche des am 27. Juli begonnenen Schlussverkaufs. „Für die Branche ist es ein Glücksfall, dass der Sommer zurückkehrt“, sagt Hagmann. Nach ihrer Einschätzung kommen die Verbraucher bei blauem Himmel und Temperaturen von rund 30 Grad besonders in Kauflaune - zumal Badehosen, T-Shirts oder Röcke noch in diesem Jahr an schönen Sommertagen genutzt werden können.

Rabatte bis 70 Prozent

Der Sommerschlussverkauf („SSV“) mit Rabatten bis 70 Prozent hatte am vergangenen Montag begonnen, er geht noch bis zum 8. August. Allerdings rechnet Hagmann damit, dass viele Läden ihre Sommerware noch länger billig anbieten - eben weil die Nachfrage bei gutem Wetter und mit Blick auf den bevorstehenden Urlaub weiter hoch sein werde. Der „SSV“ ist nur eine Empfehlung des Handelsverbands, der die meisten Modegeschäfte und Gartenmöbel-Läden folgen. Ob die Billigzeit verlängert wird, entscheiden die Einzelhändler selbst. „Bis zur nächsten Kaltwetterperiode dürfte die heruntergesetzte Sommerware auf jeden Fall in den Geschäften bleiben“, so Hagmann.

Die Verbands-Geschäftsführerin sagte, dass es beim „SSV“ nicht bloß um mehr Umsatz gehe. Vor allem die Lagerräumung sei wichtig. Die Sommerkleidung bis ins nächste Jahr zu lagern, dann aufzubügeln und wieder anzubieten, das lohne nicht, so die Geschäftsführerin. Zumal man bei sehr modebewussten Kunden das Risiko habe, dass die Kleidung im nächsten Jahr nicht mehr allzu angesagt sei. Hagmann rechnet mit abermaligen Vergünstigungen in der zweiten „SSV“-Woche. Bereits verbilligte Ware werde häufig weitere 10 Prozentpunkte billiger angeboten, etwa 40 Prozent weniger statt bisher 30 Prozent, sagt sie.