Rund 50 Mercedes SLK haben am Freitag in Schorndorf halt gemacht – das Event wurde von einer Community aus SLK-Fans organisiert. Foto: StZ/Weingand

Rund 50 Mercedes SLK in allen Farben und Ausstattungen ziehen auf dem Marktplatz die Blicke auf sich. Was es mit der Aktion auf sich hat, lesen Sie hier.

Ein einzelner Sportwagen sorgt bei Autofans oft schon für neugierige Blicke – gleich 50 davon auf einem Haufen tun dies erst recht. Viele, die am Freitagnachmittag in Schorndorf unterwegs waren, staunten nicht schlecht angesichts der PS-starken Besucher, die sich auf dem Marktplatz vor dem Rathaus einfanden. Es handelte sich um lauter Mercedes SLK – die Online-Community MBSLK.de, ein europaweiter Zusammenschluss von Besitzern und Fans des Musters, holte ihre durch Corona ausgefallenen jährlichen Ausfahrten nach.

Der Winnender Sven Kamm erklärt, die Gemeinschaft gebe es schon seit 1999. Was den Reiz des Modells ausmache? „Der SLK ist sportlich, aber mit seinem großen Kofferraum auch sehr alltagstauglich“, schwärmt er. Auch die Fahrer seien ein spezieller Typ Mensch – „sie sind eher gutbürgerlich als beispielsweise SL-Fahrer. Wir sind mit Schnitzel und Bier besser bedient als mit Hummer und Austern.“

Für die SLK-Fahrer war Schorndorf eine Zwischenstation: Eigentlich findet ihr sogenanntes Treffen nämlich in Waldenburg im Hohenlohekreis statt und dauert noch bis zum Sonntag. Dass eine der Ausfahrten nach Schorndorf führt, ist aber natürlich kein Zufall – immerhin wurde hier im Jahr 1834 Gottlieb Daimler geboren. Ohne den Konstrukteur und Unternehmer könnten sich die SLK-Fans heute wohl kaum über ihren Lieblingsroadster freuen.

422-mal stärker als Daimlers Motor

Beim Mercedes SLK handelt es sich um ein kleineres Modell als den bekannten SL – und zudem ist es erschwinglicher als der legendäre Flügeltürer und dessen Nachfahren. Die stärkste Version ist der SLK 55 AMG mit 310 kW (422 PS) unter der Haube. Was wohl Gottlieb Daimler dazu gesagt hätte? Sein revolutionärer Viertaktmotor von 1883 leistete seinerzeit 735 Watt – also rund eine Pferdestärke.