An zehn Schulen im Landkreis wird der „Bus auf Beinen“ bereits praktiziert, zum Beispiel an der Berkenschule Holzgerlingen. Foto: /Stefanie Schlecht

Bei dem Elternprojekt „Bus auf Beinen“ begleiten Erwachsene Erstklässler-Gruppen auf einer festgelegten Route zu Fuß zur Schule, unterwegs können die Kinder „zusteigen“. An diesem Dienstag, 6. Februar, um 18 Uhr findet ein Info-Abend statt.

Sicher zu Fuß mit dem „Bus auf Beinen“ zur Schule statt mit dem „Elterntaxi“ – inzwischen wird die Elterninitiative bereits an zehn Grundschulen durchgeführt, unterstützt von Landratsamt und Polizei. Eine „Bus auf Beinen“-Laufgruppe besteht aus mehreren Erstklässlern. Sie wird idealerweise an jedem Wochentag von einem anderen Elternteil begleitet. Wie bei einem richtigen Bus gibt es einen festen „Fahrplan“ sowie eigene „Haltestellen“. Da das Feedback der Schulen, Eltern und Kinder im Landkreis Böblingen bislang sehr positiv ist, startet der „Bus auf Beinen“ im Herbst 2024 in die nächste Runde.

Als Vorbereitung bietet das Landratsamt Böblingen für alle interessierten Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger einen unverbindlichen Online-Informationsabend am Dienstag, 6. Februar, um 18 Uhr an. Hier werden nähere Informationen zum Projekt sowie zur Organisation und Durchführung besprochen. Da es sich um eine Elterninitiative handelt, sind vor allem Elternvertreter herzlich willkommen. Um eine Anmeldung unter mobilitaet@lrabb.de per E-Mail wird gebeten, anschließend wird der Zugangslink zur Online-Veranstaltung versendet.

Unterstützung für Eltern und Schulen

Das Landratsamt unterstützt die teilnehmenden Schulen und Eltern kostenlos, unter anderem mit einer individuellen Beratung, Vorlagen und Leitfäden zur Organisation. Außerdem werden Warnwesten für Kinder ausgegeben. Die Polizei bietet an, die besonders herausfordernden Schulwege einmalig zu begleiten.

Durch den „Bus auf Beinen“ soll der Hol- und Bringverkehr entschärft und die Eltern gleichzeitig entlastet werden. Durch das Laufen wird Bewegung in den Alltag der Kinder integriert und es werden Gesundheit sowie Konzentrationsfähigkeit gefördert. Außerdem wird ein Beitrag zum Klima- und Umweltschutz geleistet. Gleichzeitig erfolgt eine Gewöhnung an den Straßenverkehr sowie eine spielerische Vorbereitung auf das „richtige“ Busfahren. Der gemeinsame Schulweg bewirkt ein gegenseitiges Kennenlernen, die Stärkung der Gemeinschaft und natürlich ein pünktliches Erscheinen zum Unterricht.

Teilnehmende Schulen 2023:

•Pfalzgraf-Rudolf-Schule in Herrenberg (bereits seit 2022 dabei)

•Theodor-Heuss-Schule in Rutesheim (bereits seit 2022 dabei)

•Justinus-Kerner-Grundschule in Böblingen (bereits seit 2022 dabei)

•Schallenbergschule in Deufringen, Aidlingen (bereits seit 2022 dabei)

•Schönbuchschule in Hildrizhausen (bereits seit 2022 dabei)

•Eduard-Mörike-Schule in Böblingen (bereits seit 2022 dabei)

•Buchhaldengrundschule Aidlingen (seit 2023 dabei)

•Paul-Lechler-Schule Böblingen (seit 2023 dabei)

•Berkenschule Holzgerlingen (seit 2023 dabei)

•Friedrich-Silcher-Schule Malmsheim (seit 2023 dabei)