. . . über die „Alpenstücke“ . . . Foto: Foto: Galerie Schlichtenmaier

Seine „Stadtbilder“ machten den Freiburger Maler Ralph Fleck in den 1980er Jahren bekannt. Was sich in den vergangenen 20 Jahren alles verändert hat? Das zeigte eine Schau, die an diesem Donnerstag um 19.30 Uhr in der Galerie Schlichtenmaier in Stuttgart eröffnet wird.

Stuttgart - Was st das Thema, der eigentliche Punkt, der Kern? Das Motiv? Die Struktur? Das Thema? Die Farbe an sich? Die Farbmaterie? Der 1951 geborene Freiburger Maler Ralph Fleck hat diese Fragen immer wieder anders beantwortet- und doch von einer klaren Haltung ausgehend: Dass nämlich Malerei aus sich heraus diese Fragen diskutieren kann.

Herausragendes „Alpenstück“

Und so ist es nur konsequent, wenn die jetzt bei Schlichtenmaier in Stuttgart zu sehende Ausstellung einerseits auf die Frage der Differenz im Seriellen reagiert, andererseits dem Gegenspiel zwischen Rasterung (Stadtbilder) und Farbmaterialität (Feldstücke) folgt, um dann aber doch dem kühnen Einzelentwurf Raum zu geben – allen voran mit dem großen „Alpenstück 30/VI“ von 1999 und dem Flecks Dichte unterlaufende „Kleiner Stapel 22/VI“ von 2009.

Ein Bücherstillleben empfängt die Besucher

Eine besondere Rolle spielten und spielen bei Fleck, bis 2014 Professor an der Nürnberger Akademie, die „Stillleben“ über die Eigenfiguration von Bücherreihen und Bücherwänden. Bei Schlichtenmaier empfängt das „Stillleben 24/II (Taschenbücher)“ von 2009 die Besucher. In Öl gemalt wie stets und schon deshalb von unmittelbar berührender Intensität.

Die Stars der konkurrierend dicht präsentierten Schau hängen derweil buchstäblich um die Ecke – acht kleinformatige „Alpenstücke“, jedes für sich so eigen, als wolle Fleck im Malen selbst das Gesetz der Serie brechen. Auch daraus kann das Vertrauen in die Reduktion steigen – wie das jüngste Bilder-Quartett im Ausstellungsrund zeigt: Wir sehen jeweils ein Stück Käse. Mehr wäre zuviel.