Vier Männer müssen sich vor den Landgericht Stuttgart verantworten. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Im Prozess um nicht bezahlte Sozialversicherungsabgaben einer Kornwestheimer Möbelmontagefirma am Landgericht Stuttgart zeigen sich die Hauptangeklagten reuig.

Die beiden Hauptangeklagten im Verfahren um nicht bezahlte Sozialversicherungsabgaben einer Kornwestheimer Firma haben am zweiten Prozesstag die Vorwürfe in weiten Teilen eingeräumt. Die Staatsanwaltschaft wirft insgesamt vier Angeklagten zwischen 26 und 34 Jahren Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt und Einschleusen von Ausländern vor. Sie sollen zwischen 2019 und 2022 die Sozialversicherungsbeiträge für ihre Möbelmonteure nicht gemeldet und bezahlt haben. Die Anklage listet insgesamt 53 Taten auf, den Schaden beziffert die Staatsanwaltschaft auf eine Million Euro. Insgesamt seien neun Millionen Euro von den Firmenkonten in bar abgehoben worden, es seien auch Löhne schwarz gezahlt worden.