Fynn Kliemann und Olli Schulz (re.) bei den Dreharbeiten für "Das Hausboot". Foto: Brian Jakubowski/Netflix

"Das Hausboot" von Olli Schulz und Fynn Kliemann steckt in einer Krise. Die Buchungen seien seit dem Maskenskandal um Kliemann zurückgegangen. Jetzt steigt sein Kompagnon aus dem Projekt aus, wie Schulz verrät.

Das gemeinsame Kreativprojekt von Musiker und Entertainer Olli Schulz (50) sowie YouTuber und Webdesigner Fynn Kliemann (35) scheint alles andere als rundzulaufen. 2018 haben die beiden das alte Hausboot des 2017 verstorbenen Sängers Gunter Gabriel (1942-2017) gekauft, um es zu restaurieren und in eine Oase für Künstler zu verwandeln. Das Projekt erschien im März 2021 dann im Rahmen einer Dokureihe mit dem Titel "Das Hausboot" beim Streamingdienst Netflix. Doch das Geschäft laufe "leider schlecht", wie Olli Schulz nun im Interview mit der "Zeit" verraten hat. Er gibt bekannt: Kliemann werde "aus dem Projekt aussteigen".

Olli Schulz: "Buchungen sind seit dem Maskenskandal um Fynn eingebrochen"

Laut Schulz sei der Plan des Duos nicht aufgegangen. Ihre Vision: Sie wollten in dem Hausboot, das Gunter Gabriel 20 Jahre lang bewohnte, einen Ort schafften, der gleichzeitig Konzertlocation, Musikstudio, aber auch ein Rückzugsort ist. Schulz erklärte jetzt jedoch: "Der Liegeplatz in Rothenburgsort eignet sich nicht für Veranstaltungen. Und die Buchungen sind seit dem Maskenskandal um Fynn eingebrochen."

Wie es für Olli Schulz und das Hausboot künftig weitergehe, könne er aktuell nicht sagen: "Mir würde das Herz bluten, wenn ich es verkaufen müsste. Ich habe immer von einem Hausboot geträumt und verbringe gern Zeit dort." Über das aktuelle Verhältnis zwischen ihm und Kliemann schweigt der Entertainer.

"Das Hausboot" erschien im März 2021 bei Netflix

Die Netflix-Doku "Das Hausboot", die am 9. März 2021 veröffentlicht wurde, zeigt die Verwandlung des einst rostigen Kahns in einen Ort für Musik und Kreativität. Schulz und Kliemann haben innerhalb der zwei Jahre die Höhen und Tiefen des Mammutprojekts dokumentieren lassen. Erst bei der Sanierung hatte sich herausgestellt, wie kaputt das Hausboot wirklich war, auf dem der verstorbene Sänger jahrelang im Harburger Binnenhafen lebte. Infolgedessen kam es zu unerwartet hohen Kosten und einer Vielzahl von Problemen.