Windrad in der Abenddämmerung - das gefällt auch dem CDU-dominierten Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) Foto: dpa

Der kommunale Zweckverband OEW kauft sich ins Windgeschäft der EnBW ein und legt dafür 30 Millionen Euro auf den Tisch.

Stuttgart - Der CDU-dominierte Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) steigt in großem Stil ins Geschäft mit Windenergie ein. „Die OEW hat von der EnBW für 30 Millionen Euro Anteile an deren Windpark-Gesellschaft erworben“, sagte Verbandsvorsitzender Heinz Seiffert den Stuttgarter Nachrichten. „Wir müssen uns neuen Geschäftsfeldern öffnen“, sagte der CDU-Landrat.

Außerdem habe sich die OEW an der neu gegründeten Breitbandgesellschaft der EnBW namens Netcom-BW beteiligt. Die OEW, deren Einkünfte früher hauptsächlich aus den Kernmeilern der EnBW gespeist wurden, ist neben dem Land Baden-Württemberg Hauptaktionär der EnBW, die aktuell mit wirtschaftlichen Problemen in Folge der Energiewende kämpft.

Diese bekommt nun auch die OEW in Form versiegender Dividendenzahlungen zu spüren. Seiffert rechnet damit, dass die Ausschüttung der OEW an die Mitglieds-Landkreise ab 2016 auf null zurückgehen.