Einfach nur Jazz hören: Christian Clavier in der Komödie „Nur eine Stunde Ruhe“. Foto: Verleih

Patrice Lecontes ­Situationskomödie „Nur eine Stunde Ruhe“ basiert auf Florian Zellers gleichnamigem Theaterstück. Bis auf Einleitung und Schluss ist diese auf einen Ort ­beschränkt, und auch die Zeit ist knapp bemessen: In 75 Minuten geben sich die Figuren in Michels Wohnung die Klinke in die Hand.

Filmkritik und Trailer zum Kinofilm "Nur eine Stunde Ruhe"

Gut gelaunt schlendert der Zahnarzt Michel Leproux (Christian Clavier, „Die Besucher“, „Asterix“) über einen Pariser Flohmarkt. Als er eine seltene Platte ergattert, wird deren Titel zum Programm: „Me, Myself and I“. In der kommenden Stunde möchte Michel ganz allein den Jazzklängen lauschen. Wenn das nur so einfach wäre.

„Nur eine Stunde Ruhe“ basiert auf Florian Zellers gleichnamigem Theaterstück. Patrice Leconte macht daraus eine dichte Situationskomödie. Bis auf Einleitung und Schluss ist diese auf einen Ort beschränkt, und auch die Zeit ist knapp bemessen: In 75 Minuten geben sich die Figuren in Michels Wohnung die Klinke in die Hand.Unbeeindruckt zieht Michel seine Kreise. Ein Rastloser auf der Suche nach Ruhe.

Zu viele Pointen sitzen nicht präzise

Die Zuschauer sind ihm dicht auf den Fersen, auch die Kamera hält kaum inne in ihren Bewegungen – und wackelt etwas mehr als nötig. Nicht nur das läuft nicht ganz rund Lecontes Komödie, auch das Timing ist ein Problem: Das nächste unvorhergesehene Ereignis bricht stets einen Tick zu spät über Michel herein, zu viele Pointen sitzen nicht präzise.

Das größte Manko liegt jedoch in der dürftigen Ausarbeitung der Nebenfiguren. Fast scheint es so, als hätte sich das Drehbuch zu sehr auf seinen Protagonisten verlassen. Ganz alleine aber vermag selbst ein gut aufgelegter Christian Clavier keinen Film zu tragen.

Unsere Bewertung zu "Nur eine Stunde Ruhe": 3 von 5 Sternen - kann man sehen.

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