Auch EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia soll von Geheimdiensten überwacht worden sein. Foto: dpa

Laut Informationen aus dem Fundus von Edward Snowden soll sowohl der EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia als auch wohl Israels früherer Regierungschef Ehud Olmert vom US-Geheimdienst NSA und dem britischen Partnerdienst GCHQ überwacht worden sein.

Laut Informationen aus dem Fundus von Edward Snowden soll sowohl der EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia als auch wohl Israels früherer Regierungschef Ehud Olmert vom US-Geheimdienst NSA und dem britischen Partnerdienst GCHQ überwacht worden sein.

London/Berlin - Der US-Geheimdienst NSA und sein britischer Partnerdienst GCHQ haben laut neuesten Enthüllungen auch EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia und höchstwahrscheinlich Israels damaligen Regierungschef Ehud Olmert überwacht. Zudem sei das Kommunikationsnetz deutscher Regierungsbehörden im Visier der beiden Geheimdienste gewesen, berichteten der „Guardian“, die „New York Times“ und der „Spiegel“ am Freitag.

Sie berufen sich auf Listen aus dem Fundus des Informanten Edward Snowden, der Zehntausende NSA-Dokumente heruntergeladen hatte. Die Überwachung sei vor allem vom GCHQ geführt worden, geht aus den Berichten hervor.

Im Herbst war bereits bekanntgeworden, dass die NSA das Handy von Bundeskanzlerin Angela Merkel abgehört hatte. Damals hieß es auch, Telefonnummern von mindestens 35 internationalen Spitzenpolitikern seien überwacht worden.