Bei der Neugestaltung des Grünzugs zwischen Rappach- und Mittenfeldstraße soll auch eine Boulebahn angelegt werden. Foto: dpa

Das Garten-, Friedhofs und Forstamt hält die Spielplätze in Weilimdorf in Schuss und gestaltet den Grünzug in Giebel neu.

Weilimdorf - In der vergangenen Bezirksbeiratssitzung haben Günther Hertfelder und Anja Schuster vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt ihren Jahresbericht präsentiert. Im vergangenen Jahr sei unter anderem an der Seelachschule der Schulhof samt Schulgarten umgestaltet worden. Es wurden ein Bewegungsfeld angelegt und neue Spielgeräte errichtet. Zudem sind sogenannte Lümmelbänke aufgestellt worden: „Das sind Sitzgelegenheiten, die auf Jüngere zugeschnitten sind“, so Schuster. Umfangreiche Arbeiten waren auch am Bolzplatz Gemsenweg nötig, der in der Vergangenheit häufig unter Wasser gestanden habe. Deswegen wurde der Tennenplatz komplett abgetragen und neu aufgebaut.

Hundeabgrenzungszaun aus hygienischen Gründen

Um den Spielplatz an der Stedingerstraße herum wurde ein sogenannter Hundeabgrenzungszaun errichtet. „Das machen wir eigentlich recht ungern, weil man Kinder nicht einzäunen sollte“, erklärte Anja Schuster. Allerdings sei die Maßnahme aus hygienischen Gründen notwendig geworden. Außerdem wurden im ganzen Bezirk Spielplätze auf Vordermann gebracht und Spielgeräte erneuert. „Wir gehen bei Spielgeräten eigentlich von einer Nutzungsdauer von acht bis zwölf Jahren aus“, sagte Günther Hertfelder. Bei starker Nutzung seien es teils aber auch nur sechs Jahre.

85 000 Euro für das Spielereich der Kleinen

Insgesamt stünden für die Jahre 2014 und 2015 rund 85 000 Euro für den Spielgeräteersatz und den Unterhalt der Spielplätze in Weilimdorf zur Verfügung, sagt Hagen Dilling, der stellvertretende Leiter des Garten-, Friedhofs und Forstamts. Ein Teil davon wird in diesem Jahr für den Spielplatz im Fasanengarten fällig. Wie Dilling erklärt, wird dort der hölzerne Spielturm ersetzt. Während der Arbeiten müsse ein Teil des Spielplatzes gesperrt werden, der Bereich mit Schaukel und Wippe sei davon aber nicht betroffen. Bis die Maßnahme im August angegangen werde, könne auch der Turm noch bedenkenlos benutzt werden, so Dilling: „Solange das Spielgerät frei zugänglich ist, ist es auch sicher bespielbar.“

Neupflanzungen von Bäumen stehen auch auf dem Plan

Die Sicherheit ist auch hinsichtlich des Baumbestands ein wichtiges Thema. 46 Bäume seien in Weilimdorf im vergangenen Jahr gepflanzt worden, berichtete Anja Schuster. „Viele Fällungen waren notwendig, weil die Bäume unter den klimatischen Bedingungen hier leiden.“ An der Gerlinger Straße seien einst aber auch die Baumbeete schlecht angelegt worden, ergänzte ihr Kollege Günther Hertfelder. Immer wieder müssen Bäume aber auch gefällt werden, weil sie angefahren und dabei so schwer beschädigt werden, dass sie mittelfristig zu einer Gefahr werden können. Schon eine kleine Macke in der Rinde könne dazu führen, dass der Baum von Pilzen und Holzfäule befallen werde, erklärt Hagen Dilling: „Die Pilze zersetzen dann den Holzkörper und die Standfestigkeit ist nicht mehr gegeben.“

Neupflanzungen soll es auch in Giebel geben. Dort wird ab Oktober im Rahmen der Sozialen Stadt der Grünzug zwischen der Rappach- und der Mittenfeldstraße neu gestaltet. Entlang des Fuß- und Radwegs sollen aber nicht nur Bäume gepflanzt, sondern auch Sitzgelegenheiten und Spielpunkte geschaffen werden. Geplant ist etwa, in dem Bereich westlich der Giebelstraße eine Boulebahn anzulegen. Die Pläne können dienstags von 10 bis 12 Uhr im Info-Eck in der Mittenfeldstraße 61 eingesehen werden.