Michael B. Jordan wird auch ein viertes Mal als Adonis Creed die Fäuste ballen. Foto: © 2023 Metro-Goldwyn-Mayer Pictures Inc. All Rights Reserved

Drei ausgesprochen erfolgreiche Runden im Kino hat der "Rocky"-Ableger "Creed" schon überstanden. Die vierte soll im kommenden Jahr losgehen, wie Produzent Irwin Winkler nun verriet. Doch ausgerechnet Rocky selbst dürfte das so gar nicht schmecken.

Diese Nachricht ist trotz des kommerziellen Erfolgs des dritten Teils der "Creed"-Reihe nicht selbstverständlich gewesen: Hollywood-Produzent Irwin Winkler (92) hat während eines Events in Los Angeles am vergangenen Samstag (18. November) bestätigt, dass der "Rocky"-Ableger in eine vierte Runde gehen wird. Zudem verriet der 92-Jährige, dass einmal mehr Michael B. Jordan (36) sowohl die Hauptrolle als auch den Platz auf dem Regiestuhl innehaben wird.

Mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen sagt Winkler in einem kurzen Clip, den die US-Branchenseite "Deadline" veröffentlichte: "Ich soll es eigentlich nicht verraten, aber er wird es wieder machen." Jordan hatte mit "Creed III", der 2023 in die Kinos gekommen war, sein Regiedebüt gegeben und großen Erfolg an den Kinokassen feiern dürfen: Mit weltweit rund 275 Millionen US-Dollar spielte er deutlich mehr als die beiden Vorgänger ein. Und das, obwohl "Creed III" der erste Film des gesamten "Rocky"-Universums ist, in dem ein gewisser Sylvester Stallone (77) aka Rocky Balboa nicht mehr vor der Kamera mitgewirkt hat.

"Deadline" berichtet weiter, dass "Creed IV" laut Winkler in rund einem Jahr in die Vorproduktion gehen wird. Geplant sei dies schon zu einem früheren Zeitpunkt gewesen, doch die ausgedehnten Hollywood-Streiks der vergangenen Monate hätten für eine Verzögerung gesorgt. Von der Qualität des vierten "Creed"-Teils sei Winkler demnach bereits jetzt komplett überzeugt: "Wir haben eine wirklich gute Geschichte, einen wirklich guten Plot", wird der Produzent zitiert.

Die "Creed"-Reihe handelt von Adonis Creed (Jordan), dem Sohn von Rocky Balboas Widersacher im Ring und späteren Freund Apollo Creed (Carl Weathers, 75). Während Stallone in den ersten beiden "Creed"-Teilen noch eine tragende Rolle als Mentor-Figur innehatte, fehlte er in der dritten Ausgabe.

Stallone verteilt fleißig verbale Leberhaken

Stattdessen sorgte er zuvor mit öffentlicher Kritik am Produzenten für Aufsehen. Bei Instagram teilte der Star 2022 eine Karikatur, in der Winkler mit dem Körper einer Schlange und mit einem Schwert als Zunge zu sehen ist. "Ein äußerst schmeichelndes Porträt des großen 'Rocky'/'Creed'-Produzenten Irwin Winkler", beschrieb Stallone seinen Post, bevor er gegen Winkler ausholte.

"Übrigens, nachdem Winkler seit 47 Jahren 'Rocky' kontrolliert und nun 'Creed', hätte ich wirklich gerne zumindest ein bisschen was von dem, was von meinen Rechten übrig ist, zurück, bevor du es nur deinen Kindern vermachst." Stallone wird nicht müde zu kritisieren, wie man ihm - aus seiner Sicht - die Rechte an dem berühmten Franchise abgeluchst hat.