Das GLC Coupé könnte in Bremen vom Band laufen Foto: Daimler

Wie schon für Sindelfingen und Untertürkheim hat der Daimler-Konzern nun das Mercedes-Werk in Bremen fit für die Zukunft gemacht. Unternehmen und Betriebsrat haben am Donnerstag eine entsprechende Vereinbarung getroffen. In die Modernisierung und den Ausbau der Fertigung fließen 750 Millionen Euro.

Bremen - Damit sollen Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung auf Jahre hinaus gesichert werden. Das Werk Bremen ist mit 12 500 Mitarbeitern und 340 000 produzierten Autos einer der großen Standorte im Konzern und zuständig für die weltweite Fertigung der C-Klasse. „Mit dem Zukunftsbild können wir die Produktion erhöhen und gewinnen gleichzeitig an Flexibilität und Effizienz“, sagte Mercedes-Produktionschef Markus Schäfer.

Teile des Eckpunktepapiers sind hochflexible Schichtmodelle sowie die Einstellung von 500 Mitarbeitern, um die steigenden Stückzahlen fertigen zu können. Die Zahl der Auszubildenden wird von 2017 an für sieben Jahre auf 150 pro Jahr erhöht.

Zu den derzeit gebauten acht Modellen sollen zwei weitere hinzukommen. Welche dies sind, sagte das Unternehmen nicht. Bei einem dürfte es sich um den auf der Automesse in Schanghai vorgestellten GLC Coupé handeln, der auf dem Nachfolger des Geländewagens GLK basiert und im nächsten Jahr auf den Markt kommen soll.

„Entscheidend für uns ist, dass wir unsere Forderung nach der Schaffung vieler neuer unbefristeter Arbeitsverhältnisse durchgesetzt haben“, sagte der Bremer Betriebsratschef Michael Peters. Gleichzeitig sei es gelungen, die zukünftige Belastung aufgrund der mehr produzierten Autos so gering zu halten wie möglich. Außerdem werde in Themen wie demografischer Wandel und Ergonomie des Arbeitsplatzes investiert.