Bildhauer Norbert Kempf rückt eine seiner Marmorskulpturen ins rechte Licht.Foto: Julian Rettig Foto:  

Ein Künstlertrio startet in Backnang eine neue Ausstellungsreihe und lässt Kunst in besonderem Kontext entstehen – im Grubenhaus einer ehemaligen Lederfabrik.

Von einem klassischen Würfelbau, in dem an weiß getünchten Wänden Gemälde und Fotografien hängen, ist das Gebäude an der Fabrikstraße 76i so weit entfernt wie die Murr vom Meer. Das ehemalige Grubenhaus, in dem jahrzehntelang Leder gegerbt wurden, das ab den 1980ern als Büro diente und in dem seit rund einem Jahr vornehmlich Schauspieler und Musiker proben, hat auf den ersten Blick so gar nichts von einem Ausstellungsraum. Umso besser sagen sich drei Backnanger Kunstschaffende, die sich diese Stätte als Spielort für ihre neue Ausstellungsreihe „Utopœsie“ ausgesucht haben. Genau an solchen Orten wollen Barbara Kastin, Fabian Baur und Norbert Kempf ab kommendem Freitag ihre Vorstellungen Wirklichkeit werden lassen.