Fotos von Geiseln, die von der Hamas festgehalten werden (Archivbild) Foto: dpa/Ilia Yefimovich

Arabisch-israelische Geiseln sind wieder mit ihrer Familie vereint. Dies geht aus israelischen Medien hervor.

Zwei von der Hamas freigelassene arabisch-israelische Jugendliche sind wieder mit ihrer Familie vereint. Israelische Medien veröffentlichten am Freitag Fotos des Wiedersehens. Eine 17-Jährige ist darauf lächelnd in den Armen eines nicht näher beschriebenen Verwandten zu sehen. Auch ihr 18 Jahre alter Bruder wird bei einer Umarmung mit einem Angehörigem gezeigt. Die Fotos wurden den Angaben zufolge beim Wiedersehen am Donnerstagabend in der Klinik aufgenommen, in der die Geschwister, die zu einer Beduinengemeinschaft gehören, nach ihrer Freilassung untersucht wurden.

Der Vater der beiden sowie ein weiterer, 22 Jahre alter Bruder sind israelischen Medien zufolge weiter in der Gewalt der Hamas. Die vier hätten während des Massakers am 7. Oktober in einem Kibbuz nahe des Gazastreifens gearbeitet. Die arabische Familie ist demnach in der Landwirtschaft tätig. Sie seien Muslime, betonten Mitglieder der Großfamilie israelischen Medien zufolge.

Noch Beduinen in der Gewalt der Hamas

Berichten nach haben Terroristen aus dem Gazastreifen zudem noch zwei weitere Mitglieder der Gemeinschaft der Beduinen aus dem Süden Israels in ihrer Gewalt. Mehrere wurden zudem von palästinensischen Terroristen vor knapp acht Wochen ermordet.

Die arabische Minderheit macht in Israel rund 20 Prozent der knapp zehn Millionen Einwohner aus. Die Beduinen wiederum gehören zur arabischen Minderheit in Israel, ihre Zahl wird landesweit auf rund 250 000 geschätzt. Viele von ihnen dienen in der israelischen Armee.