Igor Specht lebt in seinem Ein-Zimmer-Apartment inmitten von Computern, Sensoren und Bastelequipment. Mit Messtechnik will er die Politik beeinflussen – nicht nur in Russland. Foto: Horst /udel

Igor Specht mobilisierte in seiner sibirischen Heimat Menschen gegen die Luftverschmutzung. Schließlich floh er aus Angst vor der Justiz. Nun vertreibt er seinen Feinstaubsensor von Stuttgart aus.

Bevor er aus dem sibirischen Krasnojarsk ins schwäbische Ostfildern kommt, ist Igor Specht ein kleiner Medienstar. Er bringt die Menschen in Putins Autokratie dazu, ihren Frust über die schlechte Luft und die tatenlose Regionalregierung ins Internet zu schreiben. Er ist ein gefragter Interviewpartner für westliche Medien wie Bloomberg, die „NZZ“ oder Radio Free Europe.